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Ein Nachtclub in Münster veranstaltet ein bizarres Event: Die Gäste dürfen umsonst trinken – pinkeln ist aber nicht erlaubt. Die Meinungen gehen auseinander.
Münster – Wer kennt es nicht: Ausgelassen feiern, tanzen und dabei den einen oder anderen Cocktail schlürfen. Meist dauert es dann auch nicht lange, bis der erste Gang zur Toilette ansteht. Im Nachtclub „Schaf Münster“ kennen die Veranstalter aber keine Gnade. Pinkeln ist strengstens untersagt – zumindest, solange die Gäste Freigetränke genießen wollen.
Das ist das kuriose Konzept, das sich die Veranstalter für ein Event am 27. August ausgedacht haben. Die Regeln sind klar: Sobald die erste Person zur Toilette geht, ist Schluss mit Gratisgetränken. Eine Reinigungskraft werde genaustens kontrollieren, wann die Toilette erstmals eingeweiht wird. „Bei der ersten Meldung wird der ganze Saal hell und ein Signal ertönt: ab jetzt wird bezahlt“, schreiben die Veranstalter auf Instagram. Und auch „Wildpinkeln“ ist untersagt – wer draußen dabei erwischt wird, darf nicht wieder in den Club.
Toilettengänge werden streng kontrolliert
Unter dem Instagram-Post häufen sich die Kommentare – die meisten nehmen es mit Humor. „Ich schick meinen Mann hin! 10 Minuten habt ihr!“, schreibt eine Nutzerin. Andere User sehen die Sache aber eher skeptisch: „Wieso hab ich das Gefühl, dass die Aktion nach hinten los geht“, heißt es in einem Kommentar. Ein anderer Nutzer schreibt: „Was soll schon schief gehen? Wird bestimmt keiner in die Ecken pissen, sich einschiffen und Stress unter den Gästen geben, sobald jemand aufs Klo muss“.
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Das „Schaf Münster“, das zuvor als „Schwarzes Schaf“ bekannt war, hatte vor kurzem für Aufsehen gesorgt – 2024 mussten die Betreiber der Kult-Disco Insolvenz anmelden. Erst einige Monate später stand fest, wie es mit dem Club weitergeht. Saleh Es-Sinawi und Marc Farwick übernahmen den Club, änderten den Namen in „Schaf Münster“ und ließen den Betrieb unter dem Motto „Back to the roots“ weiterlaufen.