von Martina Ochs und Hili Ingenhoven
17.08.2025, 21:00 Uhr
Heidi Klum hat sich ein Haus auf St. Barth zugelegt – ein ganz besonderer Ort, an dem ihre Liebe für immer Heimat finden soll.
Etliche Felsen muss man zu ihrem Lieblingsstrand hinunterklettern. Und dabei all das huckepack tragen, was man für einen ausgedehnten Badetag so braucht. Und das ist bei Heidi Klum, 52, und Ehemann Tom Kaulitz, 35, ziemlich viel: „Wenn wir an den Strand fahren, sind wir bepackt wie Esel: Kühlbox mit Getränken und Essen, Strandliegen und sogar ein Zelt gegen den Wind“, erzählte Heidi gerade im Interview mit der Zeitschrift „Paris Match“. Einmal angekommen, bleibt das Paar meist bis zum allabendlichen Romantik-Highlight, dem Sonnenuntergang. Und verlässt den Sand dann fix, bevor’s dunkel wird und lästige Mücken ausschwärmen.
Karibiktraum mit dem Namen „Eden View“
GALA kennt den aktuellen Beach-Liebling des Paares: der „Plage de Saline“ auf St. Barth, der illustren und wohl auch schönsten karibischen Insel. „Ich liebe das Wasser hier, es ist so klar und warm“, schwärmt Heidi Klum. So gut gefällt es ihr, dass sie sich auf dem Eiland – Überraschung– ein Haus gekauft hat. Vom Pool der Villa (siehe oben) genießt man einen fantastischen Blick auf die sanft geschwungene Bucht von St. Jean und das berühmte Hotel „Eden Roc“ – daher auch der Name des Klum’schen Domizils: „Eden View.“ Womöglich heißt es auch so, weil sich Heidi und Tom im Infinity Pool mit zig Palmen und der azurblauen Weite des Meeres vor Augen fühlen, als wären sie im Garten Eden gelandet.
Paradiesisch klingt, wie sie ihre Tage verbringen: „Wir leben, als wären wir dauerhaft in den Flitterwochen. Unser neues Haus ist für uns ein Ort, an dem wir durchatmen und uns als Paar wieder neu finden können“, sagt sie. Chillen statt Party ist angesagt: Man streamt abends gerne, aktuell Dexter“, eine schwarzhumorige Krimi-Serie um einen Forensiker, der ein außergewöhnliches Hobby pflegt. Ganze vier Wochen urlaubte das Paar jüngst am Stück auf St. Barth. Ein Novum vor allem für die ewig emsige Power-Frau Heidi.
Wie sie GALA vor Kurzem erzählte, habe sie zuvor noch nie einen Monat Ferien an nur einem Ort verbracht. Vielleicht, weil sie nicht den passenden Mann an ihrer Seite hatte? Seit Beginn der Ära Tom ist alles anders, und plötzlich sehnt sich selbst das durch und durch deutsche Arbeitstierchen Heidi nach mehr Freizeit. Tom schenkte ihr das Zutrauen in die Männer zurück, das sie nach einer Reihe gescheiterter Beziehungen (und Ehen) verloren hatte. „Zuerst wollte ich auf ihn projizieren, was ich von anderen Männern gelernt habe … Ich dachte mir: Oh, das erinnert mich an etwas – ist das ein Warnsignal?“, offenbart Heidi im Gespräch mit dem US-Magazin „People“. Dem begegnete ihr Mann sehr erwachsen. Er habe gesagt: „Tu mir das nicht an, ich bin nicht diese Person oder jene Person. Vergiss alles. Ich muss eine faire Chance bekommen.“ Und die hat er – zum Glück für beide – erhalten.
„Ich liebe dich, mein Tom“
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Oben ohne? Für Heidi Klum kein Problem
Im knappen Bikini präsentiert sich Heidi nun neben ihm am Strand – oder gleich ganz oben ohne. „Ich bin mit viel Nacktheit aufgewachsen, für mich ist das keine große Sache“, versichert sie gegenüber „People“. Außerdem möge sie keine Bräunungsstreifen. Barbusig, „Hans und Franz“ nicht in ihren Körbchen – was in den puritanischen USA vielerorts für Empörung sorgen würde, stört auf dem französischen Eiland niemanden. Noch ein Pluspunkt.
Auch sonst trägt Heidi nicht allzu viel überflüssigen Stoff: Zum Einkaufen werfe sie auf der Insel nur ein „kleines Kleidchen“ über, die große Garderobe wartet zu Hause in Los Angeles aufs nächste Hollywood-Event. Ferien bedeuten eben auch Loslassen von den Ansprüchen und Gewohnheiten des Alltags. „Was ich auf St. Barth so liebe, ist, dass das Leben sich verlangsamt“, erklärt Heidi den Reiz der neuen Zweit-Heimat. Damit unterscheide sich diese überaus angenehm von den Metropolen Los Angeles und New York, zwischen denen sich ihr Leben normalerweise abspielt. „Mein Geist kommt zur Ruhe“, beschreibt Heidi ihr ultimatives Insel-Gefühl. Außerdem könne sie ihrer wilden Natur hier wunderbar freien Lauf lassen (was Tom sicher freut).
Früh wach, auch im Paradies
Ganz kann Heidi jedoch selbst im Urlaub nicht aus sich herausschlüpfen: „Ich schlafe nie länger als sieben Uhr.“ Ihr Mann hingegen würde glatt bis Mittag weiter träumen. Wenn man ihn denn ließe. „Manchmal versuche ich, neben ihm wieder einzuschlafen“, so Heidi. Sonst wird „mein lieber Hase“, wie sie ihn nennt, eben geweckt. „Der perfekte Tag beginnt eigentlich genau in diesem Augenblick.“ Kennengelernt hat Heidi St. Barth schon vor 30 Jahren bei einem Shooting für Victoria’s Secret. Der Fotograf Antoine Verglas, mit dem sie gut befreundet ist, brachte ihr die Insel und das muntere Leben dort nahe. So gut gefällt es Heidi mittlerweile auf St. Barth, dass sie sich mit Tom öfter unter die Leute mischt. Im an gesagten Beach-Club „La Guérite“ gönnte sie sich im Urlaub einen Aperol Spritz, und auch am Hotspot „Nikki Beach“, der für sein Sonntags-Day-Drinking mit Musik berühmt ist, schaute das Paar vorbei. Übrigens auch am Hochzeitstag Anfang August. Sechs Jahre sind die zwei nun schon verheiratet – von außen betrachtet wirkt es, als sei es Heidis schönste Zeit.
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Mit Tom, das fällt auf, wirkt ihr Leben plötzlich so mühe- und problemlos. Als wäre das Dasein an seiner Seite ein einziges und endloses Abenteuer. Auf St. Barth findet ihre Liebe Heimat. Nicht der erste Platz, an dem sich Heidi mit Tom niederlassen wollte – aber der erste, an dem sie sich gerne zur Ruhe setzen würde, erklärt sie im Interview. „Aber ich weiß nicht, wann. Ich fühle mich noch so lebendig.“
Orte, die ihr früher eine Zeit lang gefielen, gibt’s etliche. Auf Capri beispielsweise, wo sie 2019 ihren Tom heiratete, inspizierte sie vor einigen Jahren eine Traumvilla inmitten von Zitronen- und Olivenhainen. Wenn das Mittelmeer-Eiland von Los Angeles aus nur nicht so mühsam zu erreichen wäre! Auch Berlin hatte es Heidi und Tom zeitweise so sehr angetan, dass sie ein Domizil im nahen und weniger quirligen Potsdam ins Auge fassten. Aber auch da: Ihr Leben spielt nun mal in den USA. Ebenso sehr konnte sich Heidi – wie passend – fürs Leben auf der Alm begeistern. Und so beauftragte sie vor einiger Zeit extra ihren guten Freund, den Züricher Modemacher Yannik Zamboni, mit der Suche nach einem Chalet. „Ich hätte gern ein Häuschen in der Schweiz“, bekannte Heidi damals in einer Frage-Antwort-Runde bei Instagram. „Am liebsten etwas mit Blick aufs Matterhorn und viel Wiese. So eine richtig süße Alm.“
Vom bimmelnden Kuhglocken-Idyll ist ihr neues Paradies gefühlt Lichtjahre entfernt. Statt an frisch gemolkener Milch nippt man hier lieber an eisgekühltem Champagner. Macht nichts: Das Wichtigste für Heidi ist sowieso Tom, der Eine. Mit ihm zusammen mundet jedes Getränk. Wo auf der Welt auch immer.
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