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Netflix bereitet eine Fortsetzung von „Once Upon a Time in Hollywood“ vor, jedoch ohne die Regie von Quentin Tarantino. Der Regisseur erklärt, warum.

Spoilerwarnung – diese Meldung kann Hinweise auf die Fortführung der Handlung enthalten!

Quentin Tarantino hat bis auf „Kill Bill“ bisher keine direkten Sequels seiner Filme gemacht und sich selbst ein 10-Filme-Limit als Regisseur gesetzt. Da verwundert es Filmkenner nicht, dass er für das von Netflix verantwortete Sequel von „Once Upon a Time in Hollywood“ mit Brad Pitt als Stuntman Cliff Booth nicht selbst auf dem Regiestuhl Platz nimmt.

Quentin Tarantino auf dem roten Teppich in Cannes auf dem Filmfestival 2025Darum führt Quentin Tarantino bei Fortsetzung zu 2-fachem Oscar-Film nicht selbst Regie © IMAGO / Bestimage

Allerdings respektiert er seinen designierten Nachfolger immens und hat nun in einem Podcast erklärt, wie seine Sicht der Dinge auf seinen Ersatz ist und was sein Grund für den Verzicht ist. Denn niemand Geringerer als David Fincher (Mindhunter, „Fight Club“, „The Social Network“) soll das Sequel umsetzen.

Das hatte Quentin Tarantino zum Sequel von „Once Upon a Time in Hollywood“ zu sagen

Der zweifache Oscar-Gewinner war Gast im The Church of Tarantino-Podcast und dort kam auch seine berühmte Regel rund um die zehn Filme zur Sprache. „Ich liebe dieses Drehbuch, aber ich bleibe dabei, was ich gesagt hatte. Es hat mich nicht begeistert. Beim letzten Film muss ich wissen, was ich nicht wieder tue. Ich muss mich auf neuem Terrain befinden.“

Tarantino will sich also nicht wiederholen, hält Fincher aber für einen passenden Ersatz und hat einige Lobeshymnen für ihn und sich selbst parat. „Ich denke ich und David Fincher sind die zwei besten Regisseure. Die Idee, dass David Fincher mein Werk adaptieren will, zeigt mir die notwendige Ernsthaftigkeit für meine Arbeit, die man an den Tag legen muss.“ Ein Fest für alle Fans das Kult-Regisseurs: Quentin Tarantino – Die Graphic Novel Biografie von Splitter

„1923“ im Realitäts-Check: Wie historisch korrekt ist der „Yellowstone“-Ableger wirklich?Die Westernserie 1923 im FaktencheckFotostrecke ansehenTarantino liefert das Drehbuch für das Sequel

Tarantino wird dennoch das Drehbuch beisteuern und als Producer fungieren, sodass man ihn bei Fragen involvieren kann. „Ich pendle zwischen Israel und hier hin und her, also werde ich nicht jeden Tag am Set sein. Aber ja, wenn sie wollen, dass ich etwas mache, dann werde ich das tun.“

Warum „The Movie Critic“ nicht mehr Tarantinos finaler Film wird

Der Regisseur, den man auch für Filme wie „Pulp Fiction“, „Resevoir Dogs“, „Inglorious Bastards“ oder „The Hateful 8“ kennt, sprach darüber, warum er sich gegen „The Movie Critic“ als Abschied als Kinoregisseur entschieden hat. Zudem wurde kurzfristig nachgedacht daraus eine TV-Serie zu machen.

„Ich mag es wirklich, wirklich gerne. Es war eine Herausforderung, die ich mir selbst stellte. Kann ich den langweiligsten Beruf der Welt zu einem interessanten Film machen? Wer will eine TV-Serie über einen verdammten Filmkritiker sehen? Wer will einen Film namens ‚The Movie Critic‘ sehen? Das war der Test. Sollte ich tatsächlich einen Film oder eine Serie über jemanden interessant machen können, der Filme schaut, wäre das eine Leistung.“ Zur Spekulation, dass dieses Werk eine Verbindung mit „Once Upon a Time in Hollywood“ klärte Tarantino auf, dass das nicht zutreffend ist. Cliff Booth sollte darin keine Rolle spielen. Aktuell ist offen, wie sein letztes Werk aussehen wird. Ein Tarantino-Film steht zu Unrecht im Schatten von „Pulp Fiction“.