Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach Berlin gereist. Dort wird er gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz an einer Videokonferenz mit US-Präsident Donald Trump und anderen europäischen Partnern teilnehmen. Merz hatte das virtuelle Treffen angestoßen. Damit soll offenbar ein Zeichen Richtung Trump und Kremlchef Wladimir Putin gesetzt werden – vor deren Alaska-Gipfel am Freitag. Dies und weitere Themen des Mittags mit Andreas Fischer.
Merz und Selenskyj werden heute unter anderem mit europäischen Staats- und Regierungschefs, EU-Vertretern und mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte sprechen. Dabei dürfte es in erster Linie darum gehen, sich taktisch vorzubereiten, auf das zweite und entscheidende Gespräch mit Trump und dessen Vize JD Vance.
Ziel: Trump aufmerksam auf Position der Ukraine und Europas machen
Es gilt, die Aufmerksamkeit des US-Präsidenten, kurz vor dem Gipfel mit Putin noch einmal auf die ukrainische und die europäische Position zu lenken. In einer dritten Runde werden sich die Europäer noch einmal zusammenschalten. Dabei dürfte es auch darum gehen, verschiedene Szenarien durchzuspielen – um am Samstag, nach dem Gipfel von Trump und Putin auf mögliche Ergebnisse reagieren zu können.
Durchsuchung bei Reichsbürger im Donnersbergkreis
Die Polizei hat heute Morgen das Haus eines mutmaßlichen Reichsbürgers in Kriegsfeld im rheinland-pfälzischen Donnersbergkreis durchsucht. Dabei sind Waffen und Gegenstände entdeckt worden, die möglicherweise im Zusammenhang mit Sprengstoff stehen. Spezialkräfte des Landeskriminalamts untersuchen die Gegenstände. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nach Polizeiangaben nicht. Der Bereich rund um den Einsatz wurde abgesperrt. Die Wohnungsdurchsuchung fand im Rahmen einer Vollstreckungsmaßnahme statt.