Ist Nick Woltemade für den VfB Stuttgart sportlich wirklich alternativlos?
Das ist die entscheidende Frage, die sich die Verantwortlichen beim VfB in den letzten 15 Tagen bis zum Deadline Day am 1. September beantworten müssen, sagt Walter M. Straten in der BILD-Sendung „Die Lage der Liga“.
Denn: Nick Woltemade (23) ist derzeit nicht nur der Wunschstürmer des FC Bayern – er könnte auch der nächste große Fast-Transfer in der Klubgeschichte des Rekordmeisters werden.
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Die Liste der Spieler, die Bayern wollte, aber nie bekam, ist lang – und prominent besetzt. Ruud Gullit, der 1993 sogar bei Uli Hoeneß zu Hause übernachtete, sagte nach Rücksprache mit seiner Frau doch ab – und ging nach Mailand.
Sebastian Kehl war sich 2002 bereits einig, entschied sich dann aber doch für den BVB. Und Andreas Möller hatte bereits bei Eintracht Frankfurt unterschrieben, als Hoeneß endlich seine Festnetznummer (!) herausgefunden hatte.
Florian Wirtz wurde 2023 heiß gehandelt – ging aber auch nie nach München. Und jetzt? Nick Woltemade.
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Quelle: Reuters18.08.2025
Woltemade-Poker: Bayern will, Stuttgart blockt
Die Münchner boten zuletzt rund 55 Millionen Euro – der VfB lehnte ab. Die Schwaben verlangen 65 Millionen Euro plus X.
VfB-Boss Alexander Wehrle sagte am Wochenende: „Die Akte ist geschlossen.“ Sportvorstand Fabian Wohlgemuth: „Das Thema ist für dieses Kalenderjahr vom Tisch.“
Wenn Woltemade wirklich alternativlos ist, muss Stuttgart ihn halten – denn ein gleichwertiger Ersatz ist kurzfristig kaum zu finden. Doch wenn man intern glaubt, dass auch ein Undav oder ein anderer Stürmer die Lücke schließen kann, gilt: Über 50 Millionen Euro sind verdammt viel Geld.
Einigkeit oder Uneinigkeit in Stuttgart?
Trainer Sebastian Hoeneß will seinen Torjäger verständlicherweise halten.
Im Management könnte man die Lage strategischer sehen – und einen Verkauf in Erwägung ziehen.