Berichte über Verhandlungen
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Kein Spieler stand bei Borussia Mönchengladbach in der vergangenen Saison so häufig auf dem Feld wie Julian Weigl (zu den Leistungsdaten). Der 29-Jährige war als Kapitän im Mittelfeldzentrum gesetzt, muss in diesem Jahr aber eine gänzlich andere Rolle einnehmen. Deshalb steht nun plötzlich ein Abschied im Raum, es gibt Gerüchte über das Interesse vom Al-Shabab FC aus Saudi-Arabien.
Gerücht



57 %

Zunächst wurde am vergangenen Mittwoch Tim Kleindienst zum neuen Mannschaftsführer der Fohlen bestimmt. Auch im Mannschaftsrat, der aus Rocco Reitz, Philipp Sander, Kevin Diks und Nico Elvedi besteht, fehlte Weigl. Eine klare Degradierung, die wohl auch in der neuen sportlichen Rolle zu begründen ist. Beim Pflichtspielauftakt gegen den SV Atlas Delmenhorst (3:2) im DFB-Pokal saß der ehemalige Nationalspieler über 90 Minuten auf der Bank. Neben Reitz, der die Kapitänsbinde in Vertretung des verletzten Kleindienst trug, durfte Sander auf der Doppelsechs ran, Neuzugang Jens Castrop wurde in der 83. Minute eingewechselt.
Weigl könnte es deshalb fortziehen, in Saudi-Arabien häufen sich die Berichte über Verhandlungen zwischen Al-Shabab und dem Rechtsfuß. Zunächst berichtete die saudische Sportzeitung „Arryadia“, dass der Verein an einem deutschen Spieler aus der Bundesliga interessiert sei. Kurz darauf legte die Zeitung „Okaz Sports“ nach und berichtete von Gesprächen zwischen dem Klub und Weigl.
Sollte sich ein Transfer in den letzten zwei Wochen des Transferfensters realisieren, könnte Gladbach bei drei Jahren Restvertrag eine stattliche Ablöse erwarten. 2023 hatte man selbst 7,18 Millionen Euro an Benfica Lissabon gezahlt und Weigl langfristig gebunden. Trotz des Kapitänsamtes und der hohen Einsatzzeiten im letzten Jahr war der frühere BVB-Profi aber nie unumstritten. Im Frühjahr hatte es zudem Berichte über das Interesse von Red Bull Salzburg sowie von Leeds United um Ex-Trainer Daniel Farke gegeben.