Essen. Die Essener Handballer fieberten bei der U19-WM mit Finn Knaack, der zu den herausragenden Spielern des Turniers zählte. Bald spielt der Weltmeister beim Tusem.
Nach dem dramtischen Finalkrimi fielen sich die deutschen Handballer in die Arme. Die U19-Junioren hatten gerade einen dramatischen Krimi hinter sich. In Ägyptens Hauptstadt Kairo gewannen sie das Endspiel gegen Spanien nach zwei Verlängerungen und Siebenmeterwerfen mit 41:40 (36:36, 31:31, 27:27, 14:16) und sicherten sich damit ungeschlagen Gold. Für den Deutschen Handball-Bund ist es nach dem Europameistertitel der U19-Juniorinnen der zweite große Nachwuchs-Triumph in diesem Sommer.
Am Ende eines packenden Spiels rettete Rasmus Ankermann die deutsche Mannschaft drei Sekunden vor Ende der zweiten Verlängerung ins Siebenmeterwerfen. Dort avancierten die Torhüter Finn Knaack und Anel Durmic zu den Helden. Nachdem Knaack bereits zwei Siebenmeter entschärft hatte, hielt Durmic, der erst für den letztlich entscheidenden Versuch der Spanier ins Tor gekommen war, den dritten. Knaack schaffte zudem den Sprung ins All-Star-Team der WM.
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Tusem Essen: „Eines der größten Talente Deutschlands“
Auch in Essen wurde gejubelt. „Auch hier nochmal herzlichen Glückwunsch zum verdienten Sieg der U19-Weltmeisterschaft!“, schrieb der Tusem in den Sozialen Medien. Denn zur neuen Saison wird Finn Knaack das Trikot der Essener tragen. Der 18-Jährige kommt auf Leihbasis für zwei Jahre vom HSV Hamburg. Knaack zählte in der U19 zu den besten Torhütern der A-Jugend Bundesliga. Parallel konnte der 2,01-Meter-Mann bereits erste Erfahrungen in der Herren-Bundesliga sammeln. ,,Die sportlichen Bedingungen beim Tusem bieten ideale Voraussetzungen für meine Entwicklung. Ich bin hochmotiviert und freue mich darauf, mit der Mannschaft und dem Trainerteam zusammenzuarbeiten und Erfolge zu feiern‘‘, sagte Knaack anlässlich seiner Verpflichtung. In Hamburg hat er einen Profivertrag bis 2028.
Ein Weltmeister für Tusem Essen: Finn Knaack.
© picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto/Jan Rollinger
In Essen trifft der gebürtige Schleswig-Holsteiner auf Torwarttrainer Dorian Wagner, mit dem er in der Vergangenheit bereits im Landesverband erfolgreich zusammengearbeitet hat. Mit 14-Jahren wechselte Knaack zum HSV und besuchte dort das Sportinternat. „Mit Finn Knaack haben wir eines der größten Torhüter-Talente Deutschlands für uns gewinnen können. Er passt perfekt in unser Konzept und wird uns in den kommenden Jahren wichtige Impulse auf der Torhüter-Position geben“, so Tusems Sportlicher Leiter Herbert Stauber.
Das fordert auch Hamburgs Sportdirektor Johannes Bitter: „Finn hat bei uns schon gezeigt, dass er Potenzial für mehr hat. Um sich jetzt weiter zu entwickeln, muss er spielen.“