Die Fußballlegende spielt jetzt Soccer: Thomas Müller muss sich in der MLS daran gewöhnen, dass er Räume deutet, die seine Mitspieler gar nicht sehen. Beim Debüt für Vancouver gelingt ihm immerhin ein Abseitstor.
„So bin ich halt“, sagte Thomas Müller nach seinem Debüt für die Vancouver Whitecaps in der nordamerikanischen Fußballliga MLS – und wer auf diesem Planeten würde da widersprechen wollen? Natürlich war Thomas Müller nicht mal drei Minuten nach seiner Einwechslung dort, wo der Ball hinhüpfte, und natürlich war im Radius von fünf Metern um ihn herum niemand sonst zu sehen. Natürlich nahm er die Kugel direkt, und natürlich prügelte er sie aus 20 Metern unhaltbar in die Maschen. So ist er halt, der Raumdeuter und Ball-ins-Tor-Beförderer; ob beim FC Bayern, der deutschen Nationalelf oder seit Sonntagabend beim kanadischen Klub an der Pazifikküste. „Der Moment, als ich getroffen habe, das war schon großartig: der Lärm im Stadion, wie die Mitspieler reagiert haben“, sagte Müller: „Das war ein großartiger Start für mich.“