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News zur Lage im Ukraine-Krieg: Russland verstärkt Truppen in Saporischschja. Ein Video zeigt einen Panzer mit USA-Fahne im Einsatz. Der Live-Ticker.

Update, 18.45 Uhr: Während im Weißen Haus die europäischen Staatschefs zum Ukraine-Gipfel eintreffen, startet Russland offenbar neue Angriffe. Wie unter anderem das US-Nachrichtenportal CNN berichtet, ist in der Hauptstadt Kiew Luftalarm zu hören. In Washington treffen sich unter anderem der deutsche Kanzler Merz, der ukrainische Präsident Selenskyj und die Präsidentin der Europäischen Kommission, von der Leyen, mit Donald Trump, um über einen Weg zum Frieden in der Ukraine zu verhandeln.

Update, 17.27 Uhr: Der ukrainische Verteidigungsminister Denys Shmyhal will die ukrainischen Streitkräfte auch nach dem Ende des Ukraine-Kriegs nicht sofort verkleinern. Im Interview mit Interfax-Ukraine erklärte er: „Russland wird für die Ukraine noch lange Zeit eine existenzielle Bedrohung bleiben, möglicherweise für immer.“ Shmyhal sagte weiter, die Ukraine diskutiere bereits mit ihren Partnern die zukünftige Struktur des ukrainischen Militärs. Eine Reduzierung der Armee werde nur mit entsprechenden Sicherheitsgarantien geschehen – und auch dann nur „vorsichtig geplant, kalkuliert und langsam“.

Ukraine-Update: Russische Militärausrüstung trifft in Belarus ein

Update, 16.57 Uhr: Nach Angaben des Sprechers des ukrainischen Grenzschutzdienstes sind die ersten Transporte mit russischer Militärausrüstung in Belarus eingetroffen. Dort planen Russland und Belarus vom 12. bis 16. September ein gemeinsames Militärmanöver. Die Ukraine sieht darin eine potenzielle Gefahr. „Solange Belarus Russland unterstützt, kann eine Bedrohung von seinem Territorium aus nicht ausgeschlossen werden“, erklärte der Sprecher. Die Entwicklungen an der Grenze würden daher genau beobachtet.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Ukrainisches Militär verletzt russischen Offizier schwer

Update, 16.14 Uhr: Ein hochrangiger russischer Offizier ist bei einem Angriff im Ukraine-Krieg schwer verwundet worden. Das berichtet Kyiv Independent unter Berufung auf den Leiter der russischen Provinz Dagestan. Es handle sich um Generalleutnant Essedoulla Abatschew, den stellvertretenden Befehlshaber des russischen Militärbezirks Leningrad. Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hatte bereits am Sonntag berichtet, Abatschew sei bei einem ukrainischen Angriff auf einen russischen Konvoi im Gebiet Kursk getroffen worden. Infolge der Verletzungen sollen ihm ein Arm und ein Bein amputiert worden sein.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Russisches Video zeigt Panzer mit US-Beflaggung in der Ukraine

Update, 14.30 Uhr: Provokation vor dem Ukraine-Gipfel in Washington: Ein vom russischen Sender RT verbreitetes Video hat jetzt für Empörung gesorgt. Der Clip zeigt ein gepanzertes Gefährt, das mit gehisster russischer und amerikanischer Flagge in den Kampf an der Saporischschja-Front zieht. Das Video zeigt laut RT einen eroberten US-amerikanischen gepanzerten Mannschaftstransporter des Modells M113. Über die Authentizität des Videos ist noch nichts bekannt. RT ist in der EU schon seit 2022 als Propaganda-Medium gesperrt.

RT-Video eines US-amerikanischen Panzers, der unter russischer und amerikanischer Fahne in den Kampf zieht.Ein Screenshot aus dem RT-Video zeigt den Panzer unter US-amerikanischer und russischer Fahne. © Screenshot aus RT-VideoRussland verstärkt im Ukraine-Krieg seine Truppen in der Region Saporischschja

Update, 13.30 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Oberbefehlshabers Oleksandr Syrskyj verlegt Russland derzeit Teile seiner Truppen in die Region Saporischschja. Im Gespräch mit dem ukrainischen Sender RBC-Ukraine erklärte er: „Ihr Ziel ist es, unsere Verteidigungslinien zu durchbrechen und tief in unser Territorium vorzudringen. Letztlich streben sie die vollständige Besetzung der Region an.“ Nach seinen Worten konzentrieren sich die russischen Angriffe aktuell besonders auf die Stadt Pokrowsk in der Region Saporischschja. Weitere Schwerpunkte seien zudem die Gebiete Novopawliwka und Lyman.

Offensive im Ukraine-Krieg: Russland startet neue Attacken

Erstmeldung: Charkiw – In den USA soll heute über den Einstieg in einen Friedensprozess für die Ukraine gesprochen werden. Dennoch gehen die russischen Angriffe weiter. Nach Angaben aus Kiew hat Russland in der Nacht zum Montag vier Raketen und 140 Drohnen abgefeuert. 88 Drohnen seien abgeschossen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. An 25 Orten in sechs ukrainischen Regionen seien Einschläge verzeichnet worden.

Russland setzt Angriffe fort

Bei einem russischen Luftangriff auf die ostukrainische Großstadt Charkiw sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Außerdem wurden mindestens 20 Menschen verletzt, wie Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mitteilte. Den Angaben nach hatten vier russische Kampfdrohnen ein mehrgeschossiges Wohnhaus getroffen.

Unter den Toten befindet sich nach Angaben der örtlichen Behörden auch ein Kleinkind. Ein zweijähriger Junge sei bei einem Drohnenangriff am frühen Morgen getötet worden, erklärte Regionalgouverneur Oleh Synehubow. Unter den Verletzten sollen sich zudem sechs Kinder im Alter von sechs bis 17 Jahren befinden.

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit RusslandProteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014Fotostrecke ansehenLage im Ukraine-Krieg: Großbrand in Odessa nach Angriff aus Russland

Nahe der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde bei einem Luftangriff eine Anlage der Kraftstoff- und Energieinfrastruktur getroffen. Die Feuerwehr habe den Großbrand löschen können, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. Verletzte habe es nach vorläufigen Erkenntnissen nicht gegeben, erklärte der staatliche ukrainische Rettungsdienst auf Telegram weiter. Um welche Anlage es sich handelte, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Auch aus dem Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine wurden russische Angriffe gemeldet. Nach regionalen Behördenangaben hat Russland die Region mit sogenannten Gleitbomben attackiert. Dabei wurden den Behörden zufolge zwei Menschen verletzt. Am Morgen trafen Raketen auch die Großstadt Saporischschja. Ziel sei die Infrastruktur der Stadt gewesen, teilte der Militärgouverneur des Gebietes, Iwan Fedorow, mit. Er sprach von sechs Verletzten.

Lage im Ukraine-Krieg: Daten und Fakten zum Konflikt

18. März 2014 13. April 2014 24. Februar 2022 Russland, Ukraine Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj

Verluste für Russland

Unterdessen hat Kiew neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Nach Angaben des Generalstabs haben die russischen Streitkräfte binnen 24 Stunden etwa 940 russische Soldaten verloren. Die Gesamtzahl der russischen Verluste beträgt rund 1,07 Millionen Soldaten. Mit Verlusten sind stets getötete oder schwer verwundete Soldaten gemeint. Die Zahlen lassen sich unabhängig nicht überprüfen.

Russische Angriffe auf zivile Objekte in der Ukraine gehen weiter und treffen die Stadt Charkiw.Im Ukraine-Krieg gehen die Angriffe aus Russland auf zivile Objekte weiter. Am 18. August steht die Stadt Charkiw unter Beschuss. © AFPLage im Ukraine-Krieg: Selenskyj spricht mit Europäern bei Trump vor

Die Ukraine wird seit fast dreieinhalb Jahren von Russland mit Krieg überzogen. In den USA empfängt heute Präsident Donald Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und europäische Spitzenpolitiker, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Es geht dabei um Pläne für ein mögliches Kriegsende, die Trump von seinem Gipfel mit Russlands Staatschef Wladimir Putin am vergangenen Freitag in Alaska mitgebracht hat. (red mit Agenturen)