DFB-Pokal am Montag

Mainz rettet Sieg in Dresden über die Zeit – Hertha im Elfer-Glück

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Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden bereitet dem Bundesligisten Mainz 05 in der ersten DFB-Pokalrunde einige Schwierigkeiten, verpasst aber zu viele Chancen. Im Zweitliga-Duell setzt sich Hertha BSC in Münster durch.

Dynamo Dresden – Mainz 05 0:1 (0:1)

Mainz 05 hat die Pokalhürde Dynamo Dresden übersprungen und sich für das Conference-League-Spiel am Donnerstag bei Rosenborg Trondheim Selbstvertrauen geholt. Bei Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden siegte der Bundesligist mit 1:0 (1:0). Nationalspieler Nadiem Amiri hatte die Mainzer vor 30.105 Zuschauern mit einem Freistoß nach 22 Minuten in Führung geschossen. Jakob Lemmer (66.) vergab die große Chance zum Ausgleich, als er einen Handelfmeter direkt in die Arme von Mainz-Torhüter Robin Zentner schoss. Mainz verwaltete danach den Vorsprung, hielt Dynamo weitgehend vom eigenen Strafraum fern und sparte damit Kräfte. Erst in der Schlussphase hatten die Hausherren noch Möglichkeiten, wobei Lemmer (87.) noch einmal frei vor Zentner auftauchte, aber knapp verzog. Gäste-Trainer Bo Henriksen sah nach 86 Minuten wegen einer Unsportlichkeit, er hatte einen Einwurf der Dresdener verhindert, die Rote Karte.

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Die Ansetzung der Partie hatte im Vorfeld für großen Wirbel gesorgt. Wegen des Spiels in Trondheim wollten die Mainzer auf keinen Fall am Montag spielen. Der DFB hielt nach Klubangaben an der Ansetzung fest und verwies dabei auf verbindliche Vorgaben der Sicherheitsbehörden vor Ort. In Dresden fand am Wochenende vom 15. bis 17. August das „Canaletto“ statt, das als größtes Stadtfest Deutschlands gilt.

Preußen Münster – Hertha BSC 3:5 im Elfmeterschießen (0:0, 0:0, 0:0)

Der Traum von Hertha BSC vom DFB-Pokal-Endspiel im heimischen Berliner Olympiastadion hat mit viel Glück die erste Runde überstanden. Im einzigen Zweitliga-Duell der ersten Pokalrunde haben die Berliner vor 10.635 Zuschauern bei Preußen Münster trotz zuvor schwacher Vorstellung mit 5:3 im Elfmeterschießen gewonnen. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

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Den entscheidenden Elfmeter für die Berliner verwandelte Sebastian Grönning. Zuvor hatten auch Fabian Reese, Leon Jensen, Michael Cuisance und Maurice Krattenmacher ihre Elfmeter verwandelt. Für Münster trafen Oliver Batista Meier, Simon Scherder und Lars Lokotsch. Charalambos Makridis traf nur die Latte.

1. FC Schweinfurt – Fortuna Düsseldorf 2:4 (1:0)

Nach einem verpatzten Saisonstart ist Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal ein Befreiungsschlag gelungen. Beim 1. FC Schweinfurt gewann der Fußball-Zweitligist mit 4:2 (0:1), hatte mit dem Drittligisten vor über 10.000 Zuschauern im Schweinfurter Sachs-Stadion aber ordentlich Mühe. Kurz vor der Pause traf Manuel Wintzheimer völlig überraschend per Handelfmeter zur Führung für Schweinfurt (44.). Die Fortuna wurde danach aber ihrer Favoritenrolle gerecht und drehte das Spiel dank Treffern von Shinta Appelkamp (66., 86.), Cedric Itten (68.) und Florent Muslija (73.). Erik Shuranov erzielte noch den Anschlusstreffer für den Drittligisten (83.)

RND/dpa