Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Seit dem 11. August sind die Bewohner des Hochhauses in der Adolf-Kolping-Straße 35 ab dem 4. Stock ohne Wasserversorgung. Insgesamt 68 Familien, mit Kinder, Babys sowie Senioren und Behinderte sind betroffen. Weder Waschbecken, Toiletten noch Trinkwasser stehen zur Verfügung – und das mitten im Hochsommer bei Temperaturen von bis zu 38 Grad.
Während viele Familien verzweifelt waren und die Lage zunehmend eskalierte, zeigte sich Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck entsetzt über die Zustände – und handelte sofort. Noch am selben Tag, nach dem MRN-News beitrag, begab sich die OB persönlich an den Ort des Geschehens um sich ein Bild von der dramatischen Lage zu machen.
„Es darf nicht sein, dass Familien mit Kindern und älteren Menschen tagelang ohne Wasser ausharren müssen. Hier geht es um Menschenwürde. Ich werde nicht zulassen, dass solche Zustände in unserer Stadt einfach hingenommen werden”, erklärte Steinruck vor Ort.
Dank ihres entschlossenen Eingreifens kam Bewegung in die festgefahrene Situation. Die Ergebnisse:
• Die defekte Wasserpumpe wird bis spätestens Ende der Woche vollständig ausgetauscht und die Wasserversorgung wiederhergestellt.
• Bereits heute geht eine Mieterinformation raus.
• Dixie-Klos werden kurzfristig aufgestellt, um die sanitäre Notlage zu überbrücken.
• Wasser wird im Keller bereitgestellt und kann dort abgeholt werden.
• Zusätzlich wird Wasser in die Stockwerke gebracht, damit auch ältere oder eingeschränkte Bewohner versorgt werden.
• Zudem wurde eine Mietminderung zugesichert.
Viele Mieterinnen und Mieter zeigten sich erleichtert und dankbar für den Einsatz der Oberbürgermeisterin. „Wir sind froh, dass Frau Steinruck so schnell reagiert hat. Ohne ihren Druck wäre wahrscheinlich nichts passiert”, sagte eine Bewohnerin.
Die Stadt Ludwigshafen kündigte an, die Umsetzung der Maßnahmen genau zu überwachen. Für die betroffenen Familien ist das Eingreifen der Oberbürgermeisterin ein wichtiger Hoffnungsschimmer – und ein klares Zeichen, dass ihre Sorgen ernst genommen werden.
Quelle: MRN-News