Endlich hat Hertha auch mal richtig Glück!
Hertha ist dem Traum vom Finale im Olympiastadion ein Stück näher. Bei Preußen Münster zittert sich der Hauptstadtklub glücklich mit 5:3 im Elfmeterschießen in die 2. Runde.
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120 Minuten geht fast nichts – dann macht Grönning den entscheidenden Elfer für Hertha rein. Makridis hatte zuvor für Münster verschossen. Auch Reese, Jensen (mit viel Dusel), Cuisance, Krattenmacher trafen eiskalt vom Punkt. Was für ein Glück, weil Münster Großchance um Großchance verballert hatte.
Grönning über seinen Elfer: „Wir haben uns alle vorbereitet. Das Wichtigste ist, dass man mental bereit ist und man seine Entscheidung trifft. Ich hab schon vor dem Spiel gesagt, dass ich bereit dafür bin und dass ich weiß, was ich mache, wenn ich zum Ball gehe.“
Zuvor sind es 120 Minuten zum Vergessen!
In Halbzeit eins ist Hertha hinten überfordert und vorne harmlos. Dass die Berliner nicht zur Pause aussichtslos zurückliegen, haben sie allein Torwart Tjark Ernst zu verdanken.
Der Keeper kratzt in der 12. Minute den sicheren Führungstreffer der Münsteraner aus dem Eck. Später verschätzt er sich bei einer Bolay-Flanke, der Ball tippt gefährlich vor dem Tor auf – geht über die Latte (30.). Viel Dusel!
Und Hertha? Kaum existent. Nur ein harmloser Kownacki-Kopfball, Reese hängt völlig in der Luft. 11:3 Torschüsse und 6:0 Ecken für Münster sprechen eine deutliche Sprache.
Nach der Pause das gleiche Bild: Preußen drückt, Hertha betet. Die Fans im Preußenstadion fassen sich an den Kopf, weil ihre Mannschaft hier immer noch nicht führt. Trainer Stefan Leitl (47) reagiert, bringt Kolbe für den schwachen Dardai und Jensen für Sessa (55.). Doch auch die Wechsel bringen keinen Ruck. Stattdessen zappelt der Ball hinter Ernst – aber Amenyido steht klar im Abseits (58.)!
Salto-Wahnsinn: Wie kann DIESER Sport nicht olympisch sein?
Quelle: BILD/AP12.08.2025
Überraschung: Leitl lässt Krattenmacher zunächst draußen, bringt den Spielmacher erst in der 76. Minute für Thorsteinsson.
Und dann die Szene, die alles hätte drehen können: In der 89. Minute steht Kownacki nach Reese-Querpass fünf Meter frei vor dem Tor. Doch er schiebt den Ball am langen Pfosten vorbei – die Riesen-Überraschung kläglich vertan!
So geht’s in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen, in dem sich dank ganz viel Dusel Hertha in die 2. Runde knallt.