Essen. Zwei Wochen lang konnten Bürger ohne Terminvereinbarung bestimmte Anliegen sofort erledigen. Wofür der Test gemacht wurde.
Die Stadt zieht eine erfolgreiche Bilanz ihrer zweiwöchigen Test-Phase in der Kfz-Zulassungsstelle Steele. Dort war vom 28. Juli bis 8. August ein Express-Schalter eingerichtet worden, an dem Bürgerinnen und Bürger auch ohne Termin bestimmte Anliegen erledigen konnten. Pro Tag, teilt die Stadt jetzt mit, hätten zwischen zehn und 15 Personen diesen Dienst in Anspruch genommen.
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Die Einrichtung des Express-Schalters war erst kurzfristig angekündigt worden. Am Tag mit der stärksten Resonanz seien 21 Anfragen entgegengenommen worden, heißt es. Erledigt werden konnten Anliegen wie Außerbetriebsetzung, Kennzeichenreservierung, Änderung der Halterdaten oder die Aushändigung einer Feinstaubplakette. „Auch zeigte sich, dass der Schnellschalter eine flexible Lösung für akute Einzelfälle bot. Der Einsatz des Schnellschalters verlief erfolgreich und ohne Probleme mit nur geringen Wartezeiten. Die Rückmeldungen der Nutzenden waren durchweg positiv“, teilt die Verwaltung mit.
In dieses Gebäude an der Ecke Altendorfer/Hans-Böckler-Straße (B224) zieht 2026 die Kfz-Zulassungsstelle und die Fahrerlaubnisbehörde ein.
© Martin Spletter | Martin Spletter
Der Test war gestartet worden, weil ein solcher Express-Schalter womöglich zum festen Bestandteil der neuen Zulassungs- und Fahrerlaubnisstelle wird, die im ersten Quartal 2026 in ihr neues Domizil am Westrand der Innenstadt ziehen soll. Das neue Gebäude, das an der Ecke Altendorfer Straße / Hans-Böckler-Allee (B 224) liegt, wird derzeit eingerichtet. Das Gebäude sollte eigentlich bereits in der ersten Hälfte des laufenden Kalenderjahres bezugsfertig werden; den Umzug der Zulassungsstelle und Erlaubnisbehörde hatte die Stadt erstmals im Frühjahr 2024 bekanntgegeben. Das Haus, hieß es damals, soll im ersten Halbjahr 2025 bezugsfertig sein.
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Die Testphase des neuen Express-Schalters könnte nicht die letzte ihrer Art gewesen sein. Mehrere Probeläufe sind denkbar. Die Zulassungsstelle hatte in den letzten Jahren wiederholt scharfe Kritik einfahren müssen, weil die zwingend vorgeschriebene Online-Terminvergabe häufig zu tage- und wochenlangen Wartezeiten führte. Zusätzlich gab es regelmäßig Systemausfälle. Immer wieder beschwerten sich Bürgerinnen und Bürger, dass sie regelrecht einen Tag Urlaub nehmen müssten, um einen Termin in der Kfz-Zulassung erfolgreich wahrnehmen zu können.