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Für Borussia Dortmund begann die neue Saison am Montag mit dem Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen. Gegen den Drittligisten zeigte die Kovac-Elf ein erschreckend schwaches Spiel. Ein einziger Geniestreich reichte schließlich für einen knappen 1:0-Erfolg. Alle BVB-Stars in der Einzelkritik:

Hielt den BVB vor der Pause mit seinen Glanztaten gegen Mizuta (32.) und Safi (41.) im Spiel. Zeigte sich auch bei den Steilpässen der Essener sehr aufmerksam beim Rauskommen. War der einzige BVB-Star in Bestform.

Übernahm die Position des verletzten Süle in der Dreierkette. Wirkte dem Anlass aber nicht komplett gewachsen. Hatte etliche nervöse Momente, die Umschaltmomente für den Gegner auslösten. Die Abstimmung mit den Nebenleute passte ebenfalls nicht in jeder Szene.

Räumte auf der letzten Linie viele Bälle weg und war meist zur Stelle, wenn die Kollegen Fehler machten. Konnte letztlich nicht jeden Brand im Strafraum rechtzeitig löschen. Trotzdem noch einer der besten Dortmunder.

Wirkte gegen die Konter des Drittligisten lange Zeit durchaus anfällig. Ließ wiederholt das nötige Zweikampftiming vermissen. Wurde erst nach der Pause langsam stabiler. Immerhin gegen die Schlussoffensive der Hausherren dann mit mehr Zugriff.

Legte auf der rechten Seite couragiert los und tauchte vielfach mit Dynamik im vorderen Drittel auf. Spielte die Angriff aber meist technisch unsauber aus. Hatte am Ende mit großem Abstand die meisten Ballverluste aller Akteure.

War mit seinen vertikalen Pässe das kreative Herz beim BVB. Schaffte es aber nicht, durchgängig für eine spielerische Linie sorgen. Verschleppte immer wieder das Tempo im Ballbesitz. Im Dribbling fehlten ihm Robustheit und Dynamik.

Deutete in seinen Szenen an, dass er ein Spiel beleben kann. Löste Situationen auf engem Raum klug auf und brachte mehr Körperlichkeit ins Mittelfeld. Echte Glanzmomente ließen aber auf sich warten.

Hatte teils krasse Ungenauigkeiten in seinem Spiel und brachte vor der Pause keinen einzigen langen Pass zum Mitspieler. Auch gegen den Ball war bei ihm wenig Energie zu spüren. Über 90 Minuten ein Auftritt auf Sparflamme.

Wurde in der Nachspielzeit eingewechselt, um das Zentrum zu verdichten. Verteidigte den letzten Angriff von Essen konsequent in eigenen Strafraum.

Trat auf der linken Seite erstaunlich zahm auf. Traute sich mit Ball wenig zu und war nur nach Standards an Torschussaktionen beteiligt. Verschätzte sich dann mit der Zeit auch mehrfach im Defensivzweikampf.

Bewegte sich im Mittelfeld eigentlich geschickt, das träge Passspiel der Dortmunder fand jedoch selten rechtzeitig den Weg zu ihm. Tauchte deshalb streckenweise fast komplett ab. Nutzte letztlich seine physischen Vorteile zu wenig aus.

Löste gute Pressingsituationen aus und hatte rund um den Strafraum zunächst einige gute Einfälle. Die Mitspieler bekamen ihn aber zu selten in Aktion gesetzt. Wurde dann zunehmend fahriger am Ball, sodass ihn Kovac vorzeitig aus dem Spiel nahm.

Fand keine echte Bindung zum Spiel und verpuffte als Joker fast komplett. Spielte in der knappen halben Stunde nur sieben erfolgreiche Pässe und verlor alle Zweikämpfe. Einzig sein Freistoß ans Außennetz war ein vorsichtiger Impuls.

Hatte als Zielspieler seine Momente, auf dem Weg zum Tor fehlte ihm derweil lange die letzte Gier. Entschied das Spiel in der Schlussphase mit einem genialen Moment. Dennoch wahrlich keine Glanzleistung vom Mittelstürmer.