Festival ohne Eintritt in Düsseldorf

Diese Bands spielen bei Rock gegen rechts im Volksgarten

19.08.2025 – 17:02 UhrLesedauer: 2 Min.

Duisburg - Platzhirsch 2015 / Platzhirsch-Festival 2015Vergrößern des Bildes

Jaya the Cat: Die Musiker werden zum Abschluss des Tages auftreten. (Quelle: Lars Heidrich/imago-images-bilder)

Düsseldorfs Volksgarten wird zur Bühne für ein kostenloses Musikfestival gegen rechts. Das Motto lautet „Love music, hate fascism“.

Wenn auf der Ballonwiese im Düsseldorfer Volksgarten die große Bühne aufgebaut wird, dann steht das „Umsonst und draußen“-Festival Rock gegen rechts kurz bevor. Zu der inzwischen zwölften Auflage werden über den Samstag (23. August, von 14 bis 24 Uhr) mehrere Tausend Besucher erwartet, die sich auf ein Line-up freuen dürfen, das laut Veranstalter dem Festival-Motto „Love music, hate fascism“ vollauf gerecht wird.

Folgende Künstler und Bands werden in diesem Jahr auf der Ballonwiese spielen:

Katja Bieker, 2. Vorsitzende des Trägervereins Rock gegen rechts Düsseldorf, sagt vor dem Festival: „In Zeiten, in denen auf politischer Ebene wieder verstärkt auf Ausgrenzung und Grenzkontrollen gesetzt wird, machen wir ganz klar das Gegenteil: Wir werden noch diverser und inklusiver.“

Das zeigt sich laut Bieker etwa am diesjährigen Line-up mit internationalen Künstlern wie The Courettes und Jaya the Cat sowie mit dem interkulturellen Musikprojekt Words Beyond Borders, das geflüchteten Menschen eine Bühne bietet. Gleichermaßen gibt es aber auch Bestrebungen, das Festival noch barrierearmer und niederschwelliger zu gestalten.

Dieser Ansatz werde sich unter anderem darin bemerkbar machen, dass das Festivalgelände – im Rahmen der baulichen Gegebenheiten im Volksgarten – einen bestmöglichen rollstuhlgerechten Zugang erhält, eine Assistenz-Crew Menschen mit Einschränkungen vor Ort unterstützt und alle Informationen auch in leichter Sprache zur Verfügung stehen. Zudem werde es erstmals in der inzwischen zwölfjährigen Festivalgeschichte ein Rollstuhlpodest und eine professionelle Gebärdendolmetscherin geben, kündigt Bieker an.

Da sich Rock gegen rechts als nicht kommerzielles Angebot für alle versteht, das sich neben öffentlicher Förderung über Einnahmen aus dem T-Shirt- und Getränkeverkauf finanziert, zugleich aber die Veranstaltungskosten branchenweit rapide in die Höhe geschnellt sind, sind die ehrenamtlichen Macher des Festivals mehr denn je auf Spenden angewiesen. Diese tragen maßgeblich dazu bei, die Veranstaltung zu finanzieren. „Wir freuen uns daher über jede Unterstützung – am Festivaltag selbst und natürlich auch im Vorfeld des Events“, sagt Thomas Reucher, 1. Vorsitzender von Rock gegen rechts.