Im Fokus der Gespräche standen nach Angaben des Bundeskanzleramtes vor allem die Ausgestaltung von Sicherheitsgarantien, die Rückkehr von nach Russland verschleppten ukrainischen Kindern sowie die geplanten bi- und trilateralen Gespräche zwischen den USA, der Ukraine und Russland.

Die virtuelle Besprechung hatte den Zweck, das treffen des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump zum Ukraine-Krieg im Weißen Haus nachzubesprechen. Nach dem Treffen von Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska kamen die beiden am Montag zusammen, begleitet von europäischen Verbündeten, um über den Einstieg in einen Friedensprozess zu sprechen. Mit in die USA reisten unter anderem der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und NATO-Generalsekretär Mark Rutte.

Costa forderte eine Beteiligung Europas an künftigen Friedensverhandlungen für die Ukraine. Zudem müsse der Prozess für eine EU-Mitgliedschaft des Landes vorankommen, sagte Costa nach dem virtuellen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs. Mit Blick auf das Gipfeltreffen am Montag in Washington betont er, die bloße Möglichkeit eines Treffens zwischen Selenskyj und Putin sei ein „enormer Fortschritt“. Zudem kündigt Costa ein weiteres Sanktionspaket der EU gegen Russland an.

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico nannte unterdessen einen Verzicht auf einen NATO-Beitritt der Ukraine als Bedingung für ein Ende des Krieges. Zudem seien Gespräche über territoriale Veränderungen notwendig, sagt Fico nach dem virtuellen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs. Ohne dies werde man nicht vorankommen.