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Stand: 19.08.2025 23:36 Uhr

Die US-Regierung erwägt einem Medienbericht zufolge die ungarische Hauptstadt Budapest als möglichen Ort für ein trilaterales Treffen zur Ukraine. Präsident Trump kann sich vorstellen, dass US-Kräfte europäische Friedenstruppen aus der Luft absichern. Der Liveblog vom Dienstag zum Nachlesen.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

19.08.2025 • 23:36 Uhr


Ende des Liveblogs

Damit schließen wir diesen Liveblog und danken für Ihr Interesse. Den neuen Liveblog vom Mittwoch finden Sie hier:

19.08.2025 • 22:07 Uhr


Eine Tote in Nikopol durch russischen Artilleriebeschuss

In der südostukrainischen Industriestadt Nikopol ist eine Frau infolge russischen Artilleriebeschusses getötet worden. Eine weitere Frau sei verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mit. Den Angaben nach wurde ein Wohnhaus mit fünf Stockwerken beschädigt. 

19.08.2025 • 20:40 Uhr


Bericht: USA erwägen Budapest für Gipfeltreffen

Die US-Regierung erwägt einem Medienbericht zufolge die ungarische Hauptstadt Budapest als möglichen Ort für ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump, Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Das Magazin Politico berichtet unter Berufung auf informierte Quellen, dass sich der amerikanische Secret Service demnach auf einen Gipfel in Ungarn vorbereite. Das Weiße Haus äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht.

19.08.2025 • 18:59 Uhr


Analyse zu Merz in Washington

Beim Treffen im Weißen Haus hat Kanzler Friedrich Merz gezeigt, dass er sogar gegenüber Donald Trump diplomatisch glänzen kann. Innenpolitisch könnten seine Vorhaben schwieriger durchzusetzen sein, analysiert Claudia Buckenmaier.

19.08.2025 • 17:56 Uhr


Pistorius zu Sicherheitsgarantien

Ein deutscher Beitrag zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Fall einer möglichen Friedensregelung muss laut Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) „politisch und militärisch“ festgelegt werden. „Wie ein deutscher Beitrag zu den Sicherheitsgarantien aussehen wird, steht derzeit noch nicht fest“, erklärte Pistorius. „Wir berücksichtigen dabei erstens den Verlauf der Verhandlungen, zweitens einen möglichen Beitrag der USA und drittens die Abstimmungen mit unseren engsten Partnern.“

Zudem sei auch zu prüfen, „welche Bereitschaft Russland zeigt, zu einer Friedenslösung zu kommen“, erklärte Pistorius weiter. Die Bundesregierung arbeite „unter Hochdruck an einer Lösung“. Der Minister fügte hinzu: „Wir wissen gerade auch in diesen Tagen um unsere Verantwortung in Europa und arbeiten gemeinsam mit unseren engen Partnern daran, dass verlässliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine ausgearbeitet werden.“

19.08.2025 • 17:49 Uhr


Selenskyj schenkt Trump den Golfschläger eines ukrainischen Veteranen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem golfbegeisterten US-Präsidenten Donald Trump bei ihrem Treffen im Weißen Haus den Golfschläger eines verwundeten Soldaten aus der Ukraine namens Kostjantyne Kartawzew geschenkt, wie Selenskyjs Büro mitteilte.

Die Veteranenorganisation United by Golf, der auch Kartawzew angehört, veröffentlichte ein Video, in dem sich Trump für das Geschenk bedankt. „Er ist wunderschön. Er wurde mit viel Liebe gefertigt und Sie haben ihn mir mit viel Liebe geschenkt“, sagte Trump darin. Der Offizier hatte nach Angaben von Selenskyjs Büro während der ersten Monate des russischen Angriffs auf die Ukraine ein Bein verloren und unter anderem während der Reha Golf gespielt. Er ist den Angaben zufolge weiterhin Soldat der ukrainischen Armee.

Bei dem Schläger handelt es sich um einen Putter, den Golfspieler für kurze Schläge direkt vor dem Loch nutzen. „Ich werde ihn jedes Mal benutzen, wenn ich einen Putt mache. Ich werde an Sie denken“, sagte Trump in dem Video. Auf dem Schläger ist demnach das Wortspiel „Let’s putt peace together“ eingraviert – ein Aufruf, zusammen den Frieden zu erreichen.

19.08.2025 • 17:17 Uhr


Deutschland bekräftigt Beteiligung an Sicherheitsgarantien

Deutschland will sich an Sicherheitsgarantien für die Ukraine beteiligen – von Regierungsseite wurde betont, dass sich Deutschland selbstverständlich an Garantien für die Zeit nach einem Friedensvertrag beteiligen werde. Eine Entscheidung über den genauen deutschen Beitrag werde aber erst fallen, wenn über den großen Rahmen Klarheit herrsche: Welcher Art von Sicherheitsgarantien mit welchem Umfang bedürfe es? Was könne die Ukraine selbst für ihre Sicherheit leisten? Welche Garantien brächten andere Staaten auf, vor allem die USA? Wie sei der Zeitrahmen?

Darüber hinaus wertete die Regierung den Ukraine-Gipfel in Washington als historisches Treffen. Die Dynamik des vorherigen Gipfels von US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin vom vergangenen Freitag in Alaska sei gedreht worden, hieß es aus Regierungskreisen. Trump habe sich jetzt weitgehend auf die Position der Europäer zurück orientiert. 

19.08.2025 • 16:52 Uhr


Trump präzisiert Angaben zu Sicherheitsgarantien

US-Präsident Donald Trump hat die geplanten Sicherheitsgarantien der Vereinigten Staaten für die Ukraine präzisiert. Er sagte dem Sender Fox News, die USA könnten im Fall eines Friedensschlusses der Ukraine mit Russland europäische Friedenstruppen aus der Luft absichern. Eine Entsendung von US-Soldaten in die Ukraine schloss er erneut aus. Trump sagte über die sogenannte Koalition der Willigen in Europa: „Wenn es um Sicherheit geht, sind sie bereit, Leute am Boden einzusetzen“. Die USA seien ihrerseits „bereit, ihnen bei Dingen zu helfen, insbesondere aus der Luft“.

19.08.2025 • 16:35 Uhr


Costa fordert Verstärkung der EU-Militärhilfe für die Ukraine

EU-Ratspräsident António Costa mehr Anstrengungen bei der Unterstützung des Landes gefordert. „Wir müssen unsere militärische Unterstützung für die Ukraine verbessern, verstärken und Hindernisse beseitigen“, sagte Costa nach einem virtuellen Treffen des Europäischen Rats. Die EU begrüße die Ankündigung der USA, sich an Sicherheitsgarantien zu beteiligen und Europa sei bereit, seinen „Beitrag auf allen Ebenen zu leisten“, fügte er hinzu. Es sei wichtig, dass die EU den Druck durch Sanktionen auf Russland aufrecht erhalte. Zudem wolle der Staatenbund den Beitritt der Ukraine zur EU vorantreiben. Die EU arbeitet derzeit an einem 19. Sanktionspaket gegen Russland. Das 18. Paket war Mitte Juli von den EU-Ländern angenommen worden. Der EU-Ratspräsident forderte zudem erneut, Russland müsse „sofort“ die Kampfhandlungen einstellen. 

19.08.2025 • 16:26 Uhr


Fico: Müssen über Gebietsabtretungen sprechen

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico nennt einen Verzicht auf einen NATO-Beitritt der Ukraine als Bedingung für ein Ende des Krieges. Zudem seien Gespräche über territoriale Veränderungen notwendig, sagt Fico nach einem virtuellen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs. Ohne dies werde man nicht vorankommen.

19.08.2025 • 16:23 Uhr


NATO-Militärchefs wollen am Mittwoch über Ukraine beraten

Die Militärchefs der NATO-Staaten wollen am Mittwoch über die Lage in der Ukraine und das weitere Vorgehen beraten. Einem US-Vertreter und einem NATO-Vertreter zufolge wird der oberste Militärbefehlshaber der Allianz, Alexus Grynkewich, die Runde über die Ergebnisse des Treffens von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin unterrichten. US-Generalstabschef Dan Caine werde voraussichtlich virtuell teilnehmen.

19.08.2025 • 15:27 Uhr


Europäer erwägen neue Sanktionen

Europäische Staats- und Regierungschefs erwägen der britischen Regierung zufolge weitere Sanktionen gegen Russland. Damit solle der Druck auf Präsident Wladimir Putin erhöht werden, um den Krieg in der Ukraine zu beenden, teilt die Regierung in London mit. Zudem sollen Planungsteams der sogenannten „Koalition der Willigen“ in den kommenden Tagen mit US-Vertretern zusammentreffen, um Pläne für Sicherheitsgarantien für die Ukraine voranzutreiben.

19.08.2025 • 15:06 Uhr


Trump: „Ich glaube, Putin hat es satt“

US-Präsident Donald Trump äußert die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Krieges durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Ich glaube, Putin hat es satt“, sagt Trump in einem Interview des Senders Fox News. Es sei jedoch auch möglich, dass der russische Präsident keine Einigung wolle. Dies werde sich in den nächsten Wochen zeigen.

Mit Blick auf Sicherheitsgarantien für die Ukraine schloss Trump eine NATO-Mitgliedschaft des Landes aus. „Es kann nicht die NATO sein“, sagte er. Europa sei jedoch bereit, in irgendeiner Form Truppen zu stellen. Die USA würden dies nicht tun, könnten aber andere Hilfe leisten, etwa aus der Luft. Auf die Frage nach einer Zusicherung, dass keine US-Soldaten die ukrainische Grenze verteidigen würden, sagte Trump: „Sie haben meine Zusicherung. Sie wissen, ich bin Präsident.“

19.08.2025 • 14:21 Uhr


Russland und Ukraine tauschen Gefallene aus

Russland und die Ukraine tauschen erneut Leichen getöteter Soldaten aus. Dies meldet die amtliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf einen Insider. Moskau habe die Leichen von 1.000 ukrainischen Soldaten übergeben und im Gegenzug 19 Leichen eigener gefallener Soldaten erhalten.

19.08.2025 • 14:02 Uhr


Tusk: „Koalition der Willigen“ steht zur Ukraine

Die Mitglieder der „Koalition der Willigen“ bekräftigen die Notwendigkeit einer fortgesetzten Unterstützung für die Ukraine. Das hat der polnische Ministerpräsident Donald Tusk auf der Plattform X mitgeteilt. Die Staats- und Regierungschefs von Kanada, Japan, der Türkei, Neuseeland und europäischen Ländern hätten die Ergebnisse des Treffens von US-Präsident Trump und dem russischen Staatschef Putin in Alaska sehr realistisch eingeschätzt.

Am Mittag waren die Staats- und Regierungschefs der Koalition zu einer Videoschalte zusammengekommen. Dabei ging es auch um die Beratungen gestern im Weißen Haus.

19.08.2025 • 13:23 Uhr


Europäer nach dem Treffen mit Trump

Für den ukrainischen Präsidenten Selenskyj war es das bisher beste Treffen mit Trump – und auch die anderen Europäer zeigen sich zufrieden nach dem Gespräch im Weißen Haus. Doch große Fragen blieben unbeantwortet.

19.08.2025 • 13:10 Uhr


Schweiz würde Putin „Immunität“ garantieren für Ukraine-Konferenz

Die Schweiz würde nach den Worten von Außenminister Ignazio Cassis dem russischen Präsidenten Putin „Immunität“ gewähren, sollte er ins Land kommen und an einer Friedenskonferenz zur Ukraine teilnehmen – trotz des gegen ihn vorliegenden internationalen Haftbefehls. Der Schweizer Bundesrat habe im vergangenen Jahr die Regeln für solche Fälle verabschiedet, sagte Cassis. So werde die Immunität gewährt, wenn in der Schweiz eine Friedenskonferenz stattfindet. Reisen aus privaten Gründen zählten hingegen nicht dazu.

Wegen des Vorwurfs der Zwangsverschleppung ukrainischer Kinder hatte der Internationale Strafgerichtshof im März 2023 einen Haftbefehl gegen den Kremlchef ausgestellt.

19.08.2025 • 13:01 Uhr


WHO beklagt häufige Angriffe auf Krankenhäuser

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat gehäufte Angriffe auf Krankenhäuser und Ambulanzen in bewaffneten Konflikten angeprangert. Die völkerrechtswidrigen Attacken töteten und verletzten Menschen und raubten Hilfsbedürftigen die dringend benötigte medizinische Versorgung, warnte die WHO.

Die Ukraine sei in diesem Jahr mit 325 gemeldeten Angriffen der Schauplatz mit den meisten Attacken. In dem von Russland überfallenen Land habe es dabei zehn Tote und 114 Verletzte gegeben.

19.08.2025 • 12:36 Uhr


Lawrow: Gipfel müsste gründlich vorbereitet werden

Russland hat ein mögliches Gipfeltreffen zur Beendigung des Ukraine-Krieges an eine gründliche Vorbereitung gebunden. Jegliche Kontakte unter Beteiligung von Staats- und Regierungschefs müssten mit größter Gründlichkeit geplant werden, sagte Außenminister Sergej Lawrow dem staatlichen Fernsehsender Rossija-24. Russland sei weiterhin um eine Lösung des Konflikts bemüht, sowohl in bilateralen als auch in trilateralen Formaten, sagte Lawrow.

Für ein mögliches Friedensabkommen mit der Ukraine stellte er weitreichende Bedingungen. „Ohne eine Berücksichtigung der russischen Sicherheitsinteressen, ohne die Achtung der Rechte der Russen und Russischsprachigen, die in der Ukraine leben, kann von einem langfristigen Abkommen nicht die Rede sein“, sagte Lawrow.

Zudem lobte er die Haltung Trumps. Beim Gipfeltreffen sei klar geworden, dass der US-Präsident und sein Team aufrichtig ein Ergebnis anstrebten, das „langfristig, nachhaltig und verlässlich“ sei. Die Europäer hätten bei jeder Gelegenheit nur auf einen Waffenstillstand bestanden, um danach die Ukraine weiter mit Waffen zu versorgen, sagte Lawrow.

19.08.2025 • 11:38 Uhr


Reaktionen aus Moskau auf Washington-Treffen

Inzwischen gibt es auch Reaktionen aus Russland auf das Treffen im Weißen Haus. Die „antirussische kriegstreiberische Koalition der Willigen“ habe es nicht geschafft, US-Präsident Trump auf dessen Terrain zu übertrumpfen, schrieb der frühere Präsident Dmitri Medwedew im Portal X. „Europa hat ihm gedankt und sich eingeschleimt.“

Auch über den ukrainischen Präsidenten Selenskyj spottete Medwedew. „Die Frage ist, welche Melodie der Clown aus Kiew daheim bei Garantien und Territorien spielen wird, wenn er wieder seine grüne Militäruniform angezogen hat.“ Medwedew gibt in der Moskauer Außendarstellung oft den Scharfmacher, neben dem Kremlchef Wladimir Putin gemäßigt und vernünftig wirken soll.

Der russische Außenpolitiker Konstantin Kossatschow schrieb auf Telegram, unter dem Druck Trumps hätten die Ukraine und die Europäer ihre russlandfeindliche Haltung mäßigen müssen. „Die Zeiten haben sich geändert. Weder Kiew noch Brüssel dürfen versteckt hinter dem amerikanischen Rücken Russland anbellen. Russland hat widerstanden“, schrieb der Vorsitzende des Außenausschusses im russischen Föderationsrat.

Spürbar wurde, dass die russische Politik die Europäer nicht an den Friedensbemühungen beteiligt sehen möchte. „Europa sollte dem Aufruf Wladimir Putins folgen und im Verhandlungsprozess nicht stören“, sagte der Chef des außenpolitischen Ausschusses in der Staatsduma, Leonid Sluzki.

Russische Politiker spotten nach dem Trump-Treffen über die Europäer.

19.08.2025 • 11:30 Uhr


Grünen-Vorsitzende schlägt neue Russland-Sanktionen vor

Nach den Ukraine-Gesprächen im Weißen Haus sieht die Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner den Ball im Spielfeld der Europäer. „Dieses Washington-Treffen endete nicht im Desaster“, sagte die Parteivorsitzende der Deutschen Presse-Agentur. Das sei aber kein Grund zum Aufatmen, sondern zeige nur, wie sehr man sich schon daran gewöhnt habe, wie gefährlich das Agieren von US-Präsident Trump für Europa sei.

Nun müsse Bundeskanzler Merz auf europäischer Ebene weitere Schritte voranbringen, um die Ukraine zu stärken und mehr Druck auf Putin auszuüben, fordert Brantner. Ein weiteres Sanktionspaket der EU wäre aus ihrer Sicht ein solcher Schritt.

Grünen-Chefin Brantner: „Dieses Washington-Treffen endete nicht im Desaster“

19.08.2025 • 11:22 Uhr


Rüstungsfirmen mit deutlichen Kursverlusten

Börsen-Anleger wetten nach dem Ukraine-Gipfel in Washington auf eine Beendigung des Krieges und stoßen Rüstungswerte ab. Der europäische Verteidigungssektor gibt auf breiter Front nach. Rheinmetall-Aktien verbuchen Verluste von bis zu 4,2 Prozent und sind damit der schwächste Dax-Wert. Im MDax rutschen der Panzergetriebehersteller Renk sowie der Rüstungszulieferer Hensoldt jeweils mehr als fünf Prozent ab. Das französische Unternehmen Thales gibt drei Prozent, der schwedische Konzern SAAB mehr als vier Prozent nach.

19.08.2025 • 11:07 Uhr


Merz berät mit Partnern über Sicherheitsgarantien

Die sogenannte Koalition der Willigen zur Unterstützung der Ukraine tagt am Mittag. Für die Bundesregierung werde Kanzler Friedrich Merz (CDU) ab 12:15 Uhr an der Videokonferenz teilnehmen, teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. Die Beratung knüpfe an das gestrige Treffen in Washington an und setze die laufenden Abstimmungen zur Frage der Sicherheitsgarantien für die Ukraine fort.

Anschließend werde Merz um 13 Uhr an einer Videokonferenz teilnehmen, mit der die EU alle 27 Mitgliedsstaaten über die Verhandlungen in Washington unterrichten wolle.

19.08.2025 • 10:59 Uhr


Strack-Zimmermann fordert deutsche Führungsrolle für Ukraine

FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sieht für Deutschland eine zentrale Rolle bei der Friedenssicherung in der Ukraine. „Europa muss geschlossen auftreten und bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Insbesondere, wenn Trump, wie durchaus zu befürchten, den Ankündigungen zu US-Sicherheitsgarantien keine Taten folgen lässt“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Deutschland müsse eine „Führungsrolle“ übernehmen. „Dazu gehören militärische Unterstützung, wirtschaftliche Unterstützung und eben klare Sicherheitsgarantien.“ 

Russlands Ziel bleibe die vollständige Unterwerfung der Ukraine, warnte Strack-Zimmermann. „Nur glaubwürdige Sicherheitsgarantien und anhaltende Unterstützung durch den Westen können das verhindern. Wer hier zögert, gefährdet nicht nur die Ukraine, sondern auch Europas Sicherheit.“

FDP-Politikerin Strack-Zimmermann ist für miliärische Unterstützung der Ukraine durch Deutschland.

19.08.2025 • 10:48 Uhr


Wie Medien das Treffen im Weißen Haus bewerten

Nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus bestehe zwar die Möglichkeit eines Abkommens – als reinen Erfolg sehen internationale Pressestimmen das Treffen aber nicht. Zu viele Fragen seien offen, zu viele Faktoren unberechenbar.

19.08.2025 • 10:35 Uhr


Politikwissenschaftlerin Clüver Ashbrook: Moskau ist „Zünglein an der Waage“

Nach den Gesprächen in Washington sieht Politikwissenschaftlerin Cathryn Clüver Ashbrook von der Bertelsmann Stiftung die Rolle Russlands kritisch. Es sei unklar, zu welchen Konzessionen Putin bereit sei. Die Signale seien „nicht besonders rosig“, sagte sie im Interview mit tagesschau24. Dabei sei Moskau jetzt das „Zünglein an der Waage“.

19.08.2025 • 10:21 Uhr


Ukraines Außenminister für schnellen Dreier-Gipfel

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha fordert nach den neuen nächtlichen russischen Angriffen ein Gipfeltreffen mit den USA und Russland. Ein solches Treffen könne einen Durchbruch auf dem Weg zum Frieden bringen, schreibt der Minister auf der Plattform X. Die Angriffe zeigten, wie entscheidend es sei, das Töten zu beenden, einen dauerhaften Frieden zu erreichen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu gewährleisten.

19.08.2025 • 09:56 Uhr


ARD-Korrespondent Golod: Erleichterung in der Ukraine

Nach Einschätzung von ARD-Korrespondent Vassili Golod sind die Menschen in der Ukraine nach dem Treffen in Washington „größtenteils erleichtert“. Präsident Selenskyj habe den „richtigen Ton“ getroffen und es sei nicht dazu gekommen, dass der Ukraine Gebietsabtretungen aufgedrückt wurden.

19.08.2025 • 09:40 Uhr


Macron schlägt Genf als Standort für Putin-Selenskyj-Treffen vor

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat Genf als Standort für ein mögliches Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und Kreml-Chef Putin ins Spiel gebracht. „Es wird ein neutrales Land sein, vielleicht die Schweiz, ich plädiere für Genf, oder ein anderes Land“, sagte Macron in einem Interview mit dem französischen TV-Sender LCI. Das Treffen solle in Europa stattfinden.

Hinsichtlich möglicher Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland hielt sich Macron zurück. Es sei an Kiew, dies zu entscheiden. Jedoch sei bei der Anerkennung besetzter Gebiete Vorsicht geboten. Wenn Staaten denken, „wir können Gebiete mit Gewalt einnehmen“, dann öffne das „die Büchse der Pandora“.

19.08.2025 • 09:28 Uhr


Botschafter Makeiev warnt vor Gebietsabtretungen

Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev begrüßt die Einigkeit beim Ukraine-Gipfel in Washington. „Die Bilder von gestern in Washington, die waren wirklich sehr gut. Und das heißt, dass die demokratische Welt steht zusammen“, sagte er im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF.

Zur Frage von Gebietsabtretungen an Russland als Teil einer Friedenslösung verwies er darauf, für schwierig dies für sein Land sei. „Es geht nicht nur um Gebiete. Das ist kein Computerspiel, wo man so ein Gebiet da abgeben kann und weiterspielen kann mit Mausklick. Dort leben Millionen und Millionen von Ukrainern.“ Diese seien heute unter russischer Besatzung.

Es müssten nun aber alle Themen besprochen werden.“Wir schauen mal, ob Putin da einlässt oder erneut auf Zeit spielt“, sagte er. Und: „Wir wissen das von den Russen. Sie fangen an mit verschiedenen Arbeitsgruppen und Arbeitskreisen und langen Diskussionen. Und gleichzeitig greift Russland uns tagtäglich mit Bomben, Raketen, wie es berichtet wurde, an.“

Botschafter Makeiev sagt: „Es geht nicht nur um Gebiete.“

19.08.2025 • 09:13 Uhr


Offenbar massive russische Luftangriffe

Nur kurz nach den Beratungen in Washington hat Russland die Ukraine erneut massiv aus der Luft angegriffen. Das ukrainische Militär meldet einen der größten Luftangriffe in diesem Monat. Insgesamt habe Russland in der Nacht 270 Drohnen und zehn Raketen eingesetzt. Davon seien 230 Drohnen und sechs Raketen abgeschossen worden. An 16 Orten im Land seien Einschläge registriert worden.

Betroffen waren etwa die Regionen Tschernihiw im Norden und Poltawa im Zentrum des Landes. Dort kam es den Behörden zufolge zu Stromausfällen. Berichte zu Opfern lagen zunächst nicht vor.

Russland meldete den Abschuss von 23 ukrainischen Drohnen. In der Region Wolgograd habe ein ukrainischer Drohnenangriff Brände in einer Ölraffinerie und auf dem Dach eines Krankenhauses ausgelöst.

19.08.2025 • 09:00 Uhr


Röttgen fordert mehr Druck auf Putin

CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen sieht bisher keinen Kurswechsel beim russischen Präsidenten Putin. Er warnte im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF davor, dass Putin nun bei Sanktionen und anderen Druckmitteln gegen Russland drohen könnte, dass es keine Friedensverhandlungen geben werde. „Und darum ist es so wichtig, dass eine Botschaft aufrechterhalten wird, vor allen Dingen durch die Europäer: Wir müssen den Druck auf Putin erhöhen, nicht nur halten, sondern erhöhen, das bleibt richtig und unersetzbar“, sagte Röttgen.

Zur Frage einer Beteiligung deutscher Soldaten an einer Friedenstruppe in der Ukraine sagte der CDU-Politiker, das sei „ja noch weit hin“. Er sehe die Bedingungen dafür „noch überhaupt gar nicht“. Röttgen sagte: „Putin will keinen Frieden, er will nicht mal einen Waffenstillstand, er will die Ukraine eliminieren, und er hat nichts davon zurückgezogen.“

CDU-Außenpolitiker Röttgen sieht keinen Kurswechsel beim russischen Präsidenten Putin.

19.08.2025 • 08:46 Uhr


Selenskyj: Bislang „bestes Treffen“ mit Trump

Nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sein Zusammentreffen mit US-Präsident Donald Trump gelobt. „Das war das beste unserer Treffen“, erklärte Selenskyj nach Angaben seines Büros. „Ich konnte allen amerikanischen Kollegen einiges über die Lage auf dem Schlachtfeld zeigen, sogar auf der Karte“, fügte er hinzu.

Auch die Ausarbeitung konkreter US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine wurde besprochen: „Über die Sicherheitsgarantien werden wahrscheinlich unsere Partner entscheiden, und es wird mehr und mehr Details geben“, erklärte Selenskyj. Es sei wichtig, dass die USA sich an Sicherheitsgarantien für die Ukraine beteilige. Diese Pläne würden in sieben bis zehn Tagen „formalisiert“ werden.

Laut Selenskyj war es das „beste“ Treffen mit Trump.

19.08.2025 • 08:23 Uhr


Was der Ukraine-Gipfel gebracht hat – und was nicht

Sicherheitsgarantien, Waffenruhe, Gebietsabtretungen: Bis zu einem Frieden in der Ukraine sind noch viele Fragen offen. Bei welchen Themen gab es auf dem Gipfel in Washington Fortschritte? Hier eine Übersicht:

19.08.2025 • 08:17 Uhr


Wadephul kündigt Gespräche mit der Opposition an

Die USA und europäische Verbündete arbeiten nach den Worten von Bundesaußenminister Johann Wadephul mit Hochdruck an Details für mögliche Sicherheitsgarantien gegenüber der Ukraine. „Aber am Ende des Tages muss es einfach bedeuten, wir stehen nicht nur mit Worten, sondern dann auch mit Taten an der Seite der Ukraine“, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Über eine Beteiligung der Bundeswehr an einer möglichen Friedenstruppe müsse auch mit der Opposition gesprochen werden. Entscheiden werde der Bundestag.

„Sicherheitsgarantie heißt, dass man Beistand leistet in dem Fall, dass Russland sich an eine Friedensvereinbarung mit der Ukraine nicht hält. Und damit muss man ja rechnen, nachdem Russland ohne jede Not und ohne jede Motivation die Ukraine angegriffen hat“, sagte Wadephul. „Das heißt, dass man dann politischen und militärischen Beistand leistet. So einfach, so schwierig ist es natürlich in der Umsetzung.“

19.08.2025 • 08:06 Uhr


Mützenich fordert Einbindung von UN und OSZE in Friedenslösung

SPD-Außenpolitiker Rolf Mützenich hat eine Beteiligung von UN und OSZE an einer Friedenslösung für die Ukraine gefordert. Dies sei wichtig, bevor über einzelne nationalstaatliche Beteiligungen an Sicherheitsgarantien nachgedacht werde, sagte Mützenich im Deutschlandfunk. Der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende äußerte sich nicht konkret auf die Frage nach einer Beteiligung der Bundeswehr an einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine.

Mützenich begrüßte, wenn nun alles dafür unternommen werde, den Krieg zu einem Ende zu führen – zumindest zu einer Waffenruhe. Ihn schmerze, dass dieses Momentum von US-Präsident Trump in Bewegung gesetzt worden sei und nicht von den Europäern.

SPD-Außenpolitiker Rolf Mützenich ist für eine UN-Beteiligung in der Ukraine.

19.08.2025 • 07:50 Uhr


Linken-Chef van Aken gegen NATO-Soldaten in der Ukraine

Der Co-Vorsitzende der Linken, Jan van Aken, ist dagegen, dass NATO-Soldaten einen möglichen Frieden in der Ukraine absichern. Dadurch entstehe die „ganz große Gefahr“, dass sich nach einem Waffenstillstand NATO- und russische Soldaten direkt gegenüberstünden. Stattdessen sei eine Mission der Vereinten Nationen besser, sagte er im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Solch eine Option sei „weniger riskant“.

Mit Blick auf die Gespräche im Weißen Haus sagte van Aken: „Nix konkretes bei rausgekommen. Aber gut, dass sie geredet haben.“ Ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj sei zwar noch nicht fest vereinbart. Aber er sei „optimistisch“, dass es bis Herbst dazu komme.

19.08.2025 • 07:31 Uhr


Kreml schweigt zu möglichem Treffen Putin-Selenskyj

Ob sich Kreml-Chef Putin tatsächlich auf ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj einlassen wird, ist noch unklar. Von russischer Seite gibt es bisher keine Bestätigung. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass zitierte lediglich Putins außenpolitischen Berater Juri Uschakow. Der sagte, Putin und US-Präsident Trump hätten sich für eine Fortsetzung der direkten Gespräche zwischen der russischen und der ukrainischen Delegation ausgesprochen. Sie hätten auch über die Idee diskutiert, die russisch-ukrainischen Verhandlungen auf höherer Ebene zu führen.

Björn Blaschke, ARD Moskau, zzt. Tiflis, tagesschau, 19.08.2025 06:27 Uhr

19.08.2025 • 07:22 Uhr


Analyse zum Ukraine-Gipfel in Washington

Nach dem Ukraine-Gipfel sind die Fortschritte auf dem Weg zu einem Friedensabkommen überschaubar. Das analysiert ARD-Korrespondent Benedikt Severin Scheper aus Washington. Doch die Europäer hätten ein Ziel erreicht: Mit einem geschlossenen Auftritt hätten sie Trump und Putin etwas entgegengesetzt.

19.08.2025 • 07:08 Uhr


Politikwissenschaftlerin Clüver Ashbrook: Resultate „sehr vage“

Die Politikwissenschaftlerin Cathryn Clüver Ashbrook von der Bertelsmann Stiftung bezeichnet die Resultate des Treffens im Weißen Haus als „sehr vage“. Sie müssten noch „sehr stark spezifiziert werden“, sagte Clüver Ashbrook im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Zudem gebe es wenig „Vertrauensbeweise“ aus dem Kreml. „Es ist alles noch zu vage, dass man darauf setzen könnte, dass jetzt in der Tat wirklich konkrete Schritte kommen.“

19.08.2025 • 06:18 Uhr


Wadephul verlangt von Putin Zustimmung zu Waffenstillstand

Außenminister Johann Wadephul verlangt von Kremlchef Putin als Voraussetzung für das angestrebte Zweiertreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj die Zustimmung zu einem Waffenstillstand. Nach dem konstruktiven Treffen von US-Präsident Trump mit Selenskyj, Kanzler Merz und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs im Weißen Haus „muss sich einer bewegen. Und das ist Präsident Putin“, sagte der CDU-Politiker beim Besuch des Stützpunktes der 7. US-Flotte im japanischen Yokosuka. 

Ein Friedensschluss brauche starke Sicherheitsgarantien für die Ukraine, betonte Wadephul. „Dazu sind wir und die Amerikaner bereit. Klar bleibt auch: Die Waffen müssen endlich schweigen.“ Auf die Frage, wie solche Garantien aussehen könnten, antwortete er: „Wir stehen gemeinsam mit den Vereinigten Staaten als europäische Partner bereit, diese Sicherheitsgarantien auszubringen und auch wirksam werden zu lassen.“ Zunächst brauche es aber die Bereitschaft Putins, „wirklich substanziell zu verhandeln und vor allen Dingen einen Waffenstillstand einzugehen“. 

Bundesaußenminister Wadephul fordert Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

19.08.2025 • 05:16 Uhr


Videokonferenz der EU-Staats- und Regierungschefs nach Ukraine-Gipfel

Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington findet heute eine Videokonferenz der EU-Staats- und Regierungschefs statt. Das von EU-Ratspräsident António Costa einberufene virtuelle Treffen soll um 13 Uhr beginnen. In der Videokonferenz soll über den Verlauf der Ukraine-Gespräche in Washington beraten werden.

19.08.2025 • 04:48 Uhr


Trump: In ein bis zwei Wochen wissen wir mehr

Nachdem US-Präsident Trump Vorbereitungen für ein persönliches Treffen zwischen Kreml-Chef Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj angekündigt hatte, zeigt er sich optimistisch. „In ein oder zwei Wochen werden wir wissen, ob wir das Problem lösen können oder ob diese schrecklichen Kämpfe weitergehen werden“, sagte er. Die Lage sei weitaus komplizierter, als er je gedacht hätte. Trotzdem seien die noch offenen Fragen nicht „übermäßig komplex“.

19.08.2025 • 03:41 Uhr


Russische Angriffe auf Ukraine während des Gipfels

Während der Gespräche von Präsident Selenskyj in den USA hat das russische Militär Ziele in der Zentral- und Südukraine mit Drohnen und Raketen angegriffen. Schwerpunkt waren nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe und von Militärbeobachter das zentralukrainische Gebiet Poltawa und dabei insbesondere die Industriestadt Krementschuk. Mehrere Dutzend Drohnen und mindestens zwei ballistische Raketen wurden auf die Region abgefeuert. Zudem ging eine ballistische Rakete den Angaben nach auf ein Ziel im südukrainischen Gebiet Odessa nieder. Über Schäden und Opfer wurde vorerst nichts bekannt.

19.08.2025 • 03:41 Uhr


Russland meldet ukrainische Angriffe

Im russischen Wolgagebiet sind ukrainische Drohnenangriffe registriert worden. Unter Berufung auf den Gouverneur des Gebietes Wolgograd, Andrej Botscharow, berichteten russische Medien über Brände aufgrund herabgestürzter Drohnentrümmer auf dem Gelände einer Erdölraffinerie. Ein Krankenhaus sei zudem beschädigt worden. Verletzte habe es nicht gegeben. Die Ukraine wehrt sich seit fast dreieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

19.08.2025 • 03:10 Uhr


Von der Leyen dankt Trump für Engagement für entführte Kinder

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat US-Präsident Donald Trump für dessen Einsatz zugunsten aus der Ukraine entführter Kinder gedankt. „Ich danke US-Präsident Donald Trump für sein klares Engagement heute, dafür zu sorgen, dass diese Kinder mit ihren Angehörigen wiedervereint werden“, schrieb von der Leyen nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus auf X. Jedes von Russland entführte ukrainische Kind müsse zu seiner Familie zurückgebracht werden.

Trump schrieb auf Truth Social, er habe über das „massive weltweite Problem von vermissten Kindern“ gesprochen. Das sei ein wichtiges Thema für ihn und die First Lady, Melania Trump. Es stehe ganz oben auf der Liste und „die Welt wird zusammenarbeiten, um es zu lösen und sie hoffentlich nach Hause zu ihren Familien zu bringen“.

19.08.2025 • 02:58 Uhr


Macron bleibt skeptisch

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist zurückhaltend, was das anvisierte Treffen zwischen Kremlchef Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj angeht. Die geplante Begegnung sei ein Fortschritt, er bleibe aber „sehr vorsichtig“, sagte Macron nach dem Treffen im Weißen Haus. Er sei weit davon entfernt, einen Sieg zu verkünden, doch man habe eine Übereinstimmung zwischen Europäern, der Ukraine und den USA geschaffen.

Dennoch betonte Macron: „Für meinen Teil habe ich die größten Zweifel an der Echtheit eines Friedenswillens des russischen Präsidenten. Denn so lange er denkt, dass er mit Krieg gewinnen kann, wird er das tun.“ Putins Ziel sei, sich so viel Gebiet wie möglich zu nehmen.

Macron beurteilt die Ergebnisse des Gipfels in Washington zurückhaltender als seine Amtskollegen.

19.08.2025 • 02:28 Uhr


Putins Sonderbeauftragter: Wichtiger Tag für Diplomatie

Der Sonderbeauftragte des russischen Präsidenten Putin für Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Kirill Dmitriew, hat den Montag als einen wichtigen Tag für die Diplomatie bezeichnet. „Ein wichtiger Tag der Diplomatie heute mit dem Fokus auf dauerhaften Frieden, nicht auf einen vorübergehenden Waffenstillstand“, schrieb er auf X. Seine Nachricht wurde veröffentlicht, nachdem der ukrainische Präsident Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump und europäischen Staats- und Regierungschefs in Washington zu Friedensgesprächen zusammengetroffen war. Dmitriew nahm aber keinen ausdrücklichen Bezug auf diese Treffen.

19.08.2025 • 02:21 Uhr


Selenskyj will Treffen ohne Vorbedingungen

Der ukrainische Staatschef Selenskyj hat sich zu einem Gespräch mit Kremlchef Putin ohne Vorbedingungen bereit erklärt. „Ich finde, dass wir uns ohne irgendwelche Vorbedingungen treffen und darüber nachdenken müssen, wie dieser Weg zur Beendigung des Krieges weitergehen könnte“, sagte er nach dem Gipfel in Washington.

19.08.2025 • 02:17 Uhr


Selenskyj: Sicherheitsgarantien binnen zehn Tagen

Dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zufolge sollen die Sicherheitsgarantien für sein Land binnen zehn Tagen ausgearbeitet werden. „Unsere Partner werden die Sicherheitsgarantien vermutlich nach und nach kommunizieren und es werden immer mehr Details bekannt werden. All dies wird innerhalb der nächsten sieben bis zehn Tage schriftlich festgehalten“, sagte er nach den Gesprächen im Weißen Haus. Territoriale Fragen im Zusammenhang mit einem möglichen Friedensabkommen würden zwischen der Ukraine und Russland selbst geklärt.

Selenskyj vor Journalisten nach dem Gipfel im Weißen Haus.

19.08.2025 • 01:54 Uhr


Rutte nennt Treffen sehr erfolgreich

NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat den Ukraine-Gipfel im Weißen Haus als sehr erfolgreich bezeichnet. In einem Interview mit dem US-Sender Fox News sagte er, man habe über Sicherheitsgarantien für die Ukraine diskutiert, vom Einsatz von Bodentruppen sei aber keine Rede gewesen.

19.08.2025 • 01:54 Uhr


Selenskyj zu Treffen mit Putin bereit

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat sich bereit für ein Zweiertreffen mit dem russischen Staatschef Putin gezeigt. „Ich habe bestätigt – und alle europäischen Staats- und Regierungschefs haben mich unterstützt – dass wir bereit zu einem bilateralen Treffen mit Putin sind“, sagte er nach dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump und europäischen Spitzenvertretern im Weißen Haus.

19.08.2025 • 01:54 Uhr


Stubb: Sicherheitsgarantien binnen einer Woche möglich

Die Details der Sicherheitsgarantien für die Ukraine könnten dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb zufolge innerhalb einer Woche geklärt werden. Das sagte er nach dem Treffen zwischen europäischen Staats- und Regierungschefs und Präsident Donald Trump gegenüber finnischen Reportern in Washington.

19.08.2025 • 01:30 Uhr


Merz‘ Erwartungen übertroffen

Bundeskanzler Merz hat sich zufrieden mit den Beratungen der Europäer mit US-Präsident Donald Trump geäußert. „Ich will nicht verhehlen, dass ich nicht sicher war, dass es heute so verläuft“, sagte er nach Ende der Beratungen. „Das hätte auch anders verlaufen können, aber meine Erwartungen sind eigentlich nicht nur getroffen, sondern übertroffen worden.“ Man habe konkret über vier Aspekte für eine mögliche Friedenslösung gesprochen.

19.08.2025 • 00:59 Uhr


Merz: Trump-Putin-Treffen binnen zwei Wochen

Nach den Worten von Bundeskanzler Merz soll es binnen zwei Wochen ein Treffen von Russlands Präsident Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj geben. Das sagte Merz nach dem Ukraine-Gipfel in Washington.

19.08.2025 • 00:27 Uhr


Trump: Bereite Treffen zwischen Selenskyj und Putin vor

US-Präsident Trump bereitet nach eigenen Angaben ein Treffen zwischen Kremlchef Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj vor. Das schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social nach einem Telefonat mit Putin. Danach solle es ein Dreiertreffen geben, an dem auch er teilnehmen werde, ergänzte Trump.

19.08.2025 • 00:24 Uhr


Ukraine greift russische Erdölpipeline an

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben die nach Ungarn und in die Slowakei führende russische Erdölpipeline „Druschba“ (Freundschaft) angegriffen. Die Attacke sei bereits in der Nacht zum Montag auf die Ölpumpstation Nikolskoje im zentralrussischen Gebiet Tambow erfolgt, teilte der ukrainische Generalstab bei Telegram mit. Das Durchpumpen von Erdöl sei komplett eingestellt worden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen. Die Pumpstation ist gut 320 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

19.08.2025 • 00:20 Uhr


ARD-Korrespondentin Engel zu Kernpunkten der Verhandlungen

Alle Delegationen bezeichneten das Gipfeltreffen im Weißen Haus als „sehr dynamisch“, sagt ARD-Korrespondentin Gudrun Engel. Von US-amerikanischer Seite hieße es, die Gespräche könnten noch sehr lange dauern.

19.08.2025 • 00:17 Uhr


Masala ordnet bisherigen Gipfelverlauf ein

Der Politikwissenschaftler Carlo Masala hat nach dem bisherigen Verlauf des Gipfeltreffens im Weißen Haus nicht den Eindruck, dass dort ein Durchbruch erzielt wurde. Es sei bislang eher darum gegangen, eine transatlantische Position zu formulieren. Es gebe aber noch viele offene Punkte.

19.08.2025 • 00:15 Uhr


Der Liveblog vom Montag

US-Präsident Trump empfing den ukrainischen Staatschef Selenskyj sowie Spitzenvertreter Europas und NATO-Generalsekretär Marc Rutte im Weißen Haus. Der Liveblog zum nachlesen: