Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Sitz in Bonn ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. (picture alliance/dpa/Stefan Sauer)
In den vergangenen beiden Jahren seien mindestens 900 Denkmäler durch Abriss oder Vernachlässigung verloren gegangen, teilte die Stiftung bei der Vorstellung eines erstmals herausgegebenen „Schwarzbuches“ in Berlin mit. Besonders gefährdet seien Bauwerke, die an negative historische Ereignisse oder Zeiten erinnerten. Als Beispiele nannte die Stiftung Gefängnisse sowie Repräsentationsbauten der Nazis oder der DDR. Auch jüngere Denkmäler seien häufiger bedroht, da ihr Wert von der Öffentlichkeit häufig noch nicht verstanden werde. Die Stiftung fordert unter anderem eine bundesweit einheitliche Erfassung des Denkmalbestands. Zudem müssten Abrissvorhaben transparent gemacht werden.
Nach Schätzungen der Stiftung sind etwa drei bis vier Prozent des Baubestands in der Bundesrepublik denkmalgeschützt.
Diese Nachricht wurde am 20.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.