Nerd-Treff von wegen! Wenn die Gamescom ihre Tore in Köln öffnet, ist das ein Spektakel der Superlative. Von Mittwoch bis Sonntag (20. bis 24. August) strömen Hunderttausende Fans und Geschäftsleute in die Messehallen. Keine andere Messe in der Domstadt zieht so viele Menschen an!

Klar, dass da auch die Politik nicht fehlen darf! NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) sind dabei, wenn die Messe offiziell eröffnet wird. Kölner Messechef Gerald Böse bringt es auf den Punkt: Die ganze Welt schaut auf Köln!

Und wie: Die Eröffnungsfeier am Dienstagabend verfolgten 2024 irre 44 Millionen Menschen online – zusätzlich zu den 5000 Gästen und Gästinnen vor Ort.

Köln: „Deutschlands Games-Hauptstadt“ – Branche mit irrem Umsatz

Aber die Gamescom ist nur die glamouröse Spitze des Eisbergs. Köln nennt sich selbstbewusst „Deutschlands Games-Hauptstadt“ – und die Zahlen geben der Stadt recht. Unglaubliche 240 Millionen Euro Umsatz macht die Branche hier pro Jahr! Mehr als 75 Firmen mit rund 1600 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sorgen für diesen Boom.

Und es geht längst nicht mehr nur ums Zocken. „Dies ist eine Milliardenindustrie, die abseits der klassischen Videospiele zu einem Innovationstreiber geworden ist“, erklärt Manfred Janssen, Chef von Köln-Business. Die Technik aus den Spielen revolutioniert andere Bereiche: An der Uniklinik Köln üben Medizinstudierende mit VR-Brillen an virtuellen Patientinnen und Patienten. Sogar Feuerwehren trainieren ihre Notfalleinsätze am Computer. Das schafft Arbeitsplätze und macht Köln als Standort noch stärker!

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Große Namen haben sich in Köln niedergelassen. Jeder kennt Electronic Arts (EA), die Macher von Hits wie „EA Sports FC“ (früher „Fifa“) oder „Die Sims“. Aber die krasseste Erfolgsgeschichte kommt direkt aus Köln: Die Electronic Sports League (ESL). Der Kölner Ralf Reichert, ein echter Pionier, baute die Firma vom kleinen Start-up zum globalen E-Sport-Riesen auf. Der Lohn der Arbeit: Die ESL wurde für eine unfassbare Summe von einer Milliarde Dollar nach Saudi-Arabien verkauft.

Doch nicht nur die Riesen machen Köln zur Gaming-City. Eine lebendige Szene von kleinen, unabhängigen Studios, den sogenannten „Indies“, sorgt für frische Ideen. Und der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern: An der TH Köln lernen über 300 Studierende im „Cologne Game Lab“, wie man die Spiele der Zukunft entwickelt.

Dieses Jahr will die Gamescom alle Rekorde brechen! Mehr als 1500 Ausstellerinnen und Aussteller aus 72 Ländern sind am Start. Bis Sonntag werden über 300.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Und die bringen richtig Geld in die Stadt: Hotels sind ausgebucht, Restaurants und Läden machen Kasse. Messe-Chef Böse schätzt die Einnahmen für Köln auf einen „dreistelligen Millionenbereich“. Ein wahrer Geldregen für die Domstadt! (red)