Veröffentlicht: Mittwoch, 20.08.2025 06:35
5.500 Menschen in unserer Stadt sind wohnungslos, jedes 5. Kind wächst bei uns in Armut auf und in ganz NRW bekommen nirgendwo so viele Seniorinnen und Senioren Grundsicherung wie hier in Düsseldorf: Das Düsseldorfer Bündnis für eine gerechte Gesellschaft hat seine Forderungen für die anstehende Kommunalwahl vorgestellt.
© Antenne DüsseldorfArmut in Düsseldorf
Ein wichtiges Thema dabei: Armut in der reichen Stadt Düsseldorf – und was man dagegen tun kann. Bündnis-Sprecher (Pater) Wolfgang Sieffert formuliert klare Forderungen:
Auch der kostspielige Neubau der Oper in Düsseldorf macht Wolfgang Sieffert Sorge. Kultur sei zwar wichtig, aber die Armen dürften dabei nicht vergessen werden. Ein solcher Bau dürfe nicht durch Kürzungen im sozialen Bereich finanziert werden – auch nicht durch zukünftige.
Kontrolle der Mietpreisbremse und sozialer Wohnungsbau
Bei Düsseldorf gibt es rund 370.000 Wohnungen, mehr als 80% der Haushalte wohnen zur Miete. Das Düsseldorfer Bündnis für eine gerechte Gesellschaft
sagt deshalb: Es brauche unter anderem eine soziale Erhaltungssatzung und eine strikte Kontrolle der Mietpreisbremse. Für Bündnis-Sprecher Hans-Jochem Witzke besteht hier dringender Handlungsbedarf:
Die 3,9 % entsprechen knapp 15.000 (14.518) Wohnungen in unserer Stadt, die öffentlich gefördert und damit preisgebunden sind. Das Bündnis fordert deshalb auch mehr sozialen Wohnungsbau – und dass sich die Stadt auf Bundes- und Landesebene für Gesetze zum Mieterschutz stark macht.
Weitere Infos und Links zum Thema:
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Der Düssel-O-Mat zur Kommunalwahl