Frankfurter Gastro-Festival




Vom 18. bis 28. September bringt das Foodtura-Festival Nachhaltigkeit, Urbanität und Essen in verschiedenen Formaten überall in der Stadt zusammen.



Lisa Veitenhansl /
20. August 2025, 10.10 Uhr



Wie wollen wir morgen essen? Eine Frage, die eng verbunden ist mit Nachhaltigkeit und dem Klimawandel aber natürlich auch Genuss. Eine Frage, die vom 18. bis 28. September im Fokus der zweiten Ausgabe des Frankfurter Foodtura-Festivals steht. „Foodtura macht klar, dass nachhaltige Ernährung längst mehr ist als nur ein Trend. Sie ist Bewegung, Begegnung und Genuss“, erläutert Maike Maria Thalmeier von UBERMUT und Mit-Initiatorin des Festivals. Die Kommunikationsagentur mit Fokus auf nachhaltige Themen hat bereits vor zehn Jahren den Vorgänger der Foodtura, das Klimagourmet-Festival, ins Leben gerufen und organisiert das Festival gemeinsam mit dem Netzwerk Klimagourmet und der Initiative Gastronomie Frankfurt e.V. (IGF). Die Schirmherrschaft hat Stephanie Wüst (FDP), Dezernentin der Stadt Frankfurt für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing, übernommen und das Wirtschaftsdezernat der Stadt unterstützt die Foodtura.

Herzstück des Festivals sind über 50 Events. „Mit verschiedensten Veranstaltungen wollen wir zeigen, dass nachhaltiges Essen gerecht sein und dabei unglaublich gut schmecken kann. Mit dem Festival wollen wir ein breites Publikum ansprechen und noch mehr Interesse für das Thema wecken“, betont Lena Iyigün, Vorständin der IGF. Unter dem Überbegriff „City Experiences“ sind verschiedene Formate wie Workshops, Tastings oder Kochkurse gefasst. Das erste Highlight des Festivals ist die Good Food Party x Heldenbohne am 19. September. Im MASSIFnaïv sorgen Peyman Far, der Dominion Food Truck, Queerbeet und die Eismanufaktur Mimonchy für das ein breites kulinarisches Angebot – komplett pflanzenbasiert. Im Fokus des Abends steht zudem das Projekt Heldenbohne, das den Anbau von Bio-Hülsenfrüchten in Hessen vorantreiben will. Darüber hinaus gibt es Musik von Abraham aus der IMA Clique sowie eine Siebdruck-Werkstatt von Jakob & Tatze, ein Pub Quiz und Drinks.

Weite Highlights des zehntägigen Festivals sind unter andere der Workshop „Heimische Helden“ am 20. September, in dem aus veganen und regionalen Zutaten gemeinsam mit Absolventinnen und Absolventen der Bergiusschule ein Vier-Gänge-Menü zubereitet wird, und die Kochaktion für Kinder „Koch doch selbst!“ mit Verkostung für alle am 21. September. Aber auch eine Tour, bei der sich die Teilnehmenden auf die Spur von fairer Schokolade durch Bockenheim begeben (22. September), ein Stammtisch zum Thema regionale Hülsenfrüchte (23. September) sowie ein Supper Club im Bistro Kismet (24. September) und die Jahreszeitenwerkstatt auf dem Dottenfelderhof, in der Apfelsaft gepresst wird (27. September), sind Teil des vielfältigen Programms. Abgeschlossen wird das Foodtura-Festival bei einem Familiensonntag am 28. September auf dem Gelände der Kooperative Cityfarm in Frankfurt Oberrad. Hier werden zum Beispiel Äpfel gepresst, es gibt Führungen über das Gelände und Bastelaktionen mit natürlichen Materialien. Im Mittelpunkt steht aber auch hier das Projekt Heldenbohne. Dazu gibt es Quiches, Kuchen, Focaccia und Kaffee. Eine Anmeldung ist bei den meisten Events erforderlich, mehr Infos dazu gibt es unter www.foodtura-festival.de/programm.

Als Ergänzung zum Festival gibt es auch in einigen Gastro-Betrieben der Stadt Specials, wie zum Beispiel ein regionales, veganes Vier-Gänge-Menü im Tonka oder „Dimis Bio Food Future Special“ zum Lunch im Massif Central. Aber auch für Gastronomen hält die Foodtura ein eigenes Format bereit: die Gastro Convention am 22. und 23. September. Diese richtet sich an inhabergeführte Gastronomien und umfasst unter anderem Diskussionsrunden über die Chancen und Herausforderungen nachhaltiger Unternehmensführung. „Wir wollen mit der Foodtura Gastro Convention über Themen sprechen, die für die Individualgastronomie wichtig sind, zum Beispiel, wie wir in unseren Betrieben mehr mit regionalen Produkten arbeiten können, weniger Müll produzieren und attraktiv für Gäste und Mitarbeitende bleiben“, sagt IGF-Vorstand James Ardinast, der die Veranstaltung maßgeblich organisiert.

Info
Das vollständige Programm und alle Informationen zur Anmeldung gibt es unter www.foodtura-festival.de.



Lisa Veitenhansl


Lisa Veitenhansl

Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt.


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