Wien wird Austragungsort des Eurovision Song Contest im kommenden Jahr. Im Mai hatte der österreichische Countertenor JJ das ESC-Finale in Basel gewonnen und den Wettbewerb damit nach Österreich geholt.
Wien wird Gastgeber des Eurovision Song Contest. Die 70. Ausgabe des Musikevents soll nächstes Jahr in der österreichischen Hauptstadt stattfinden. Das gab der öffentlich-rechtliche Sender ORF als Veranstalter bekannt. Das Finale wird demnach am 16. Mai stattfinden.
Beim ESC 2025 in der Schweizer Stadt Basel hatte der österreichische Sänger JJ gesiegt. Deshalb findet der Musikwettbewerb 2026 im benachbarten Alpenland statt.
Wien war bereits zweimal ESC-Austragungsort: 2015 und 1967. 2014 hatte Conchita Wurst mit dem Song „Rise Like A Phoenix“ den ESC in Kopenhagen gewonnen und damit nach Österreich geholt. 1966 war Udo Jürgens mit „Merci, Chérie“ in Luxemburg siegreich.
Innsbruck hat das Nachsehen
Im Rennen um den Austragungsort hat sich Wien damit gegen Innsbruck durchgesetzt. Die Bundeshauptstadt mit rund zwei Millionen Einwohnern bewarb sich unter dem Motto „Europe, shall we dance?“ („Europa, sollen wir tanzen?“). Wien setzte dabei auf seine ESC-Erfahrung, seine Infrastruktur und seine vielen Hotelbetten.
Das kleinere Innsbruck hatte hingegen versucht, mit dem Slogan „Together on Top“ („Zusammen ganz oben“) seine spektakuläre Lage inmitten einer Alpenkulisse ins Spiel zu bringen. Am Ende reichte es aber nicht.
Nach Basel waren im vergangenen Mai rund 500.000 ESC-Fans gepilgert. Für die Gastgeber-Kommunen – so haben Studien über die wirtschaftlichen Effekte gezeigt – lohnt sich der finanzielle Aufwand des ESC häufig.