Kiel. Mitten in der Urlaubszeit hat die Kieler Müllabfuhr mit einer Krankheitswelle zu kämpfen. „Leider kommt es momentan weiter zu Verzögerungen bei der Abfuhr der schwarzen, braunen und blauen Mülltonnen“, teilt der Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Kiel (ABK) mit. So mancher Behälter bleibt deshalb erst einmal stehen. Die Leerung werde aber schnell nachgeholt, versichert Werkleiter Christian Schmitt.

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Mülltonnen, die nicht abgeholt werden? Das war in Kiel bereits im Frühjahr der Fall. Im März war der ABK fast komplett durch einen Streik lahmgelegt. Die Folge: Abfallchaos. Zu diesen Verhältnissen werde es jetzt aber keinesfalls kommen, beruhigt Christian Schmitt auf Nachfrage. „Wir haben weiterhin unser volles Angebotsspektrum in Betrieb“, sagt er.

ABK Kiel konzentriert sich auf Rest- und Biomüllabfuhr

Allerdings sei seine Mannschaft stärker als üblich dezimiert, weil sich mehr Kollegen als sonst krankgemeldet haben. In der Urlaubszeit führe das zu Engpässen. Deshalb konzentriere sich der ABK in Kiel zurzeit auf die Leerung von Rest- und Biomülltonnen. Das sei in der warmen Jahreszeit am wichtigsten, damit sich weder Gestank noch Schädlinge bilden.

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Wir haben weiterhin unser volles Angebotsspektrum in Betrieb.

Christian Schmitt

ABK-Werkstattleiter

Um die Touren mit einem Fahrer und drei Müllwerkern voll besetzen zu können, werden Kollegen von der Papierabfuhr abgezogen. Bei den blauen Tonnen fällt deshalb zurzeit oft ein Leerungstermin aus. „Wir bemühen uns, die Abfuhr nachzuholen“, sagt Schmitt. In einigen Fällen kommt der ABK aber erst zum nächsten regulären Termin wieder.

Wer davon betroffen ist, kann die Übermengen an Papier, Pappe und Kartonagen gebündelt mit der Tonne an den Straßenrand stellen. Aber auch die Wertstoffhöfe an der Clara-Immerwahr-Straße 6 in Wellsee und an der Daimlerstraße 2 sowie der Betriebshof Ost in der Preetzer Straße nehmen es kostenlos an.

Müllabfuhr in Kiel: Tonnen können stehen bleiben

Allerdings könne es auch vorkommen, dass Rest- und Biomüll nicht am Abfuhrtag mitgenommen werden können. „In der Regel holen wir das am nächsten Tag nach“, sagt Werkleiter Schmitt. Deshalb können diese Tonnen einfach am Straßenrand stehenbleiben. Der ABK bittet jedoch darum, darauf zu achten, dass die öffentlichen Wege frei bleiben.

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Beim ABK sind 500 Menschen beschäftigt. 160 davon arbeiten in der Abfallwirtschaft, 200 sind es bei Straßenreinigung und Winterdienst. Die übrigen 140 verteilen sich auf die Werkstatt und auf die Verwaltung.

KN