Es könnte der Grill-Neuling des Sommers werden: Kimchi-Käse-Bratwurst aus Dresden. Für diese Kombination haben sich zwei Gastro-Kenner vom Weißen Hirsch zusammengetan. Doch wie schmeckt sie?
Dresden. Es ist Freitagnachmittag und die Kunden stehen Schlange – es ist Grillzeit! Vorm Wochenende wollen sich viele bei Feinkost Müller noch eindecken. Unzählige Bratwürste sind in der Theke aufgereiht – von deutschen Klassikern bis hin zu exotischen Varianten. Eine Sorte springt aufgrund ihrer intensiven Farbe ins Auge – eine Dresdner Kreation der besonderen Art.
Denn in dieser Wurst, die von der Größe her einer Wiener gleicht, treffen koreanische Fermentationskultur und deutsches Fleischerhandwerk aufeinander: Kimchi-Käse-Bratwurst. Um auf diesen Geschmack zu kommen, musste Fleischermeister Jürgen Müller erst von seinen Essgewohnheiten loslassen.
Zwei, die sich mit Kulinarik auskennen: Fleischermeister Jürgen Müller (r.) und Sebastian Böhme vom Hirschsalon.
Quelle: Matthias Rietschel
„Ich bin mit meinem Team frühstücken gegangen“, erzählt er. Im April hat fast um die Ecke der neue Frühstückstempel Hirschsalon eröffnet – nichts wie hin! „Entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten habe ich das Kimchi-Sandwich probiert“, sagt er. „Ich war derart begeistert und dachte: Daraus muss ich eine Bratwurst machen.“