Den Autoren zufolge reichen Appelle an individuelles Verhalten nicht aus. Notwendig sei ein struktureller Wandel: Gesundheitsdienste müssten mehr investieren, Fachkräfte weiterbilden und den Zugang zu Ernährungs- und Bewegungsexperten ermöglichen. »Es geht hier nicht nur um individuelles Verhalten, sondern um die Transformation von Systemen, die Gesundheit und Wohlbefinden unterstützen«, so Teasdale. So sei die Versorgung von psychisch erkrankten Menschen bisher auf Krisenbewältigung und medikamentöse sowie Psychotherapie ausgelegt, während der Lebensstil kaum im Fokus steht. Dem Report zufolge werden auch strukturelle Faktoren wie Armut, Bildungsdefizite und ungleicher Zugang zur Versorgung bisher unterschätzt.