Niederrheinpokal: Der MSV Duisburg erfüllt die Pflichtaufgabe gegen Victoria Mennrath und steht in der zweiten Runde.

Der MSV Duisburg hat seine Favoritenrollte im Niederrheinpokal erfüllt. Der Drittligist setzte sich klar mit 7:0 beim Landesligisten SC Victoria Mennrath durch und steht damit in der zweiten Runde. Bereits zur Pause führten die Zebras mit 4:0. Auch nach dem Seitenwechsel spielte Duisburg die Partie seriös weiter, wenngleich die guten Torchancen weniger wurden.

Experimente hat MSV-Coach Dietmar Hirsch nicht gewagt, trotzdem die Aufstellung aber auf einigen Positionen umgestellt. Erwartungsgemäß begann Mennrath verhalten und war zunächst auf eine stabile Defensive bedacht. Die Zebras brauchten ihre Zeit, um ihren Weg in die Box zu finden. So kam es auch, dass die Hausherren die erste Chance der Partie für sich verbuchen konnten. Nach einem Fehlpass von Florian Egerer fing Paul Szymanski die Kugel in der Mitte ab und zog aus 20 Metern direkt ab. Der Schuss war gut, konnte Julius Paris im Tor der Zebras aber nicht in Bedrängnis bringen (8.). Nach einer Viertelstunde jubelte der Gast aus Duisburg schließlich zum ersten Mal. Über links marschierte Mert Göckan und hatte dann auch das Auge für Thilo Töpken in der Mitte. Der stand im Strafraum völlig frei und schob sicher zur Führung ein.

Es folgte eine kurze Unterbrechung, da sich im Mennrather Tornetz ein Loch auftat, welches mittels Kabelbindern rasch fachmännisch geflickt werden konnte. Das war auch gut so, denn nur wenige Augenblicke später zappelte die Kugel erneut in den Maschen. Niklas Jessen spielte auf Töpken, der wieder sträflich alleingelassen wurde und auch das 2:0 ohne Probleme vollstreckte (19.). Den Hattrick verpasste er nur fünf Zeigerumdrehungen später, als ihm der Ball über den Schlappen rutschte. Auch Dennis Borkowski konnte im Rückraum das Spielgerät nicht über die Linie bugsieren. In der Schlussphase der ersten Halbzeit verwandelte er einen Foulelfmeter humorlos in die Mitte (37.). Damit war der erste Durchgang allerdings noch nicht beendet. In der Nachspielzeit bekam Conor Noß einen Steckpass zugespielt, den er sicher im langen Eck unterbrachte (45.+1).

Duisburg fokussiert und souverän

Nach dem Seitenwechsel brachte Hirsch mit Jesse Tugbenyo und Leon Müller zwei zentrale Mittelfeldspieler. Für Müller waren es nach überstandener Verletzung die ersten Minuten unter Wettkampfbedingungen. Für sie blieben Borkowski und Tobias Fleckstein in der Kabine. Nach verhaltenem Beginn war es schließlich Noß, der auf 5:0 erhöhte. Jessen war zuvor bis zur Grundlinie durchgedrungen und hatte von da auf seinen Mitspieler zurückgelegt (57.). Mit einer Großchance verabschiedete sich Maximilian Dittgen wenig später. Sein Schuss konnte der Mennrather Keeper in höchster Not um den Pfosten lenken. Dann war Schluss für den Duisburger, der von Simon Symalla ersetzt wurde. Außerdem kamen Gabriel Sadlek und Tim Heike für Noß und Töpken.

Symalla belebte auch gleich das Angriffsspiel der Meidericher. Scharf passte er knapp vor das Tor, noch knapper rauschte Jannik Zahmel vorbei (72.). Das halbe Dutzend machte Heike zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit voll. Nach einem sehenswerten Solo-Lauf umkurvte er den Keeper und versenkte den Ball aus spitzem Winkel. Fünf Zeigerumdrehungen später kam es zum Zusammenspiel der Youngster. Nach Ecke von Symalla köpfte Sadlek aus kurzer Distanz zum 7:0 ein.

Wenig später war dann Schluss. Der MSV setzte sich souverän und verdient gegen Mennrath durch und zog damit in die zweite Runde des Niederrheinpokals ein. Gegen wen es geht, erfahren die Zebras schon am Donnerstagabend. Dann wird in der Sportschule Wedau die zweite Runde ausgelost. Wir tickern für euch selbstverständlich live.