Der extrem konservative US-Sender Newsmax hat sich mit dem Wahlmaschinen-Hersteller Dominion auf eine Millionenzahlung geeinigt, um einen Rechtsstreit über Falschbehauptungen in der Berichterstattung über die US-Präsidentschaftswahl 2020 beizulegen. Newsmax werde insgesamt 67 Millionen Dollar (etwa 57 Millionen Euro) an Dominion zahlen, teilte der Sender am Montag (Ortszeit) in einem Schreiben an die US-Börsenaufsicht SEC mit.Dominion hatte 2021 gegen den Sender geklagt und ihm Verleumdung vorgeworfen. Newsmax habe Lügen über den Wahlmaschinen-Hersteller „erfunden, unterstützt, wiederholt und verbreitet“, hieß es in der Klageschrift. Unter anderem habe der Sender behauptet, Dominion habe 2020 Stimmauszählungen manipuliert. Dabei habe es sich um Falschaussagen gehandelt, entschied ein Gericht im Bundesstaat Delaware im April. Offen blieb, ob diese bewusst verbreitet wurden, und in welchem Umfang Dominion dadurch Schaden entstand. Newsmax weist die Verleumdungsvorwürfe bis heute zurück. „Wir stehen zu unserer Berichterstattung, die fair und ausgewogen ist und den professionellen Standards des Journalismus entspricht“, hieß es in der Mitteilung. Die außergerichtliche Einigung ermögliche nun aber den Blick nach vorn.

In einem ähnlichen Fall hatte sich Dominion vor zwei Jahren auch mit dem Sender Fox News geeinigt. Dominion hatte damals geklagt, weil auch Fox News Berichte über angebliche Manipulation der Wahlcomputer bei der Präsidentschaftswahl 2020 verbreitet hatte. Fox News erklärte sich zu einer Zahlung von 787,5 Millionen US-Dollar (etwa 674 Millionen Euro) bereit. Trump gesteht bis heute seine Niederlage nicht ein.