Ein Bäckermeister namens Koch, ein neues Haus für Oberjägermeister von Hertefeld, ein Platz für Baumaterial und Werkzeug der Zimmerleute tauchen aus der Vergangenheit auf, wenn man sich die Straßennamen der Friedrichstadt näher anschaut. Diese wurde von 1688 an als neue Vorstadt der kurfürstlichen, bald königlichen Residenz auf früheren Äckern und Weiden errichtet. Fast ausnahmslos rufen die Straßennamen Menschen jener Zeit in Erinnerung – Leute, die dort wohnten, arbeiteten, sich verdient machten oder Gäste waren wie die Afrikaner, die in der Mohrenstraße verewigt sind.