Die kommunale Wasserwirtschaft in Brandenburg steht vor ihrem zweiten großen Investitionsschub seit der Wiedervereinigung. In den nächsten zwei Jahrzehnten sind Investitionen in Höhe von rund 21,4 Mrd. Euro erforderlich, um die Trinkwasser- und Abwasserinfrastruktur zu erhalten, zu erneuern und an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der Kanzlei Becker Büttner Held Rechtsanwälte Steuerberater Unternehmensberater PartGmbB (bbh) im Auftrag des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU).
Von der Gesamtsumme entfallen demnach etwa 10,1 Mrd. Euro auf die Trinkwasserversorgung und 11,3 Mrd. Euro auf die Abwasserentsorgung. Pro Jahr sind damit durchschnittlich 1,1 Mrd. Euro Investitionen nötig – das entspricht rund 8.400 Euro pro Einwohner über den gesamten Zeitraum. Dieser Wert liege unter dem Bundesdurchschnitt von 10.000 Euro und zeige, dass in Brandenburg in den vergangenen Jahrzehnten bereits viel investiert wurde. Dennoch bleibe der Handlungsbedarf groß.
Von den für die Trinkwasserversorgung angesetzten rund 10,1 Mrd. Euro entfallen laut der Untersuchung etwa 74 Prozent auf das Trinkwasserversorgungsnetz und rund 26 Prozent auf Gewinnungs/Aufbereitungs- und Speicheranlagen. Für den ersten Betrachtungszeitraum (2025 bis 2034) ergibt sich ein Gesamtinvestitionsvolumen von 6,1 Mrd. Euro. Erfahren Sie mehr………