50 Beschäftigte betroffen

Überraschende Insolvenz in Wickede – Metallbetrieb pleite

Aktualisiert am 21.08.2025 – 17:59 UhrLesedauer: 1 Min.

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Wie die Produktion bei Finkendei im Betrieb fortgeführt werden kann, ist derzeit noch unklar (Symbolbild). (Quelle: Carsten Rehder/Archiv/dpa)

Die traditionsreiche Finkendei Metallverarbeitung aus Wickede hat überraschend Insolvenz angemeldet. Trotz des Verfahrens laufen die Maschinen vorerst weiter.

Die Finkendei Metallverarbeitung GmbH aus Wickede hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Arnsberg teilte in seinen aktuellen Veröffentlichungen mit, dass der Dortmunder Jurist Jens Brömmelmeier als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt wurde. Damit dürfen Verfügungen des Unternehmens nur noch mit Zustimmung des Insolvenzverwalters erfolgen. Zudem wurde Brömmelmeier ermächtigt, Forderungen einzuziehen, Bankguthaben zu verwalten und eingehende Zahlungen entgegenzunehmen.

Das Unternehmen aus dem Gewerbegebiet Ostenfeld ist seit rund 25 Jahren in der Branche tätig. Auf einer Fläche von 6.000 Quadratmetern bietet Finkendei moderne Metallverarbeitung – vom Einzelteil bis zur kompletten Baugruppe. Mit rund 50 Beschäftigten war der Betrieb nach eigenen Angaben auf Präzision und schnelle Fertigung in Hightech-Zentren spezialisiert.

Bis zuletzt galten die Maschinen im Ostenfeld als gut ausgelastet, zeitweise wurde fast im Schichtbetrieb rund um die Uhr produziert. Umso überraschender kommt nun die Nachricht von der Insolvenz. Was die Insolvenz für die Zukunft der Mitarbeitenden bedeutet, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Trotz des eingeleiteten Verfahrens herrscht am Standort weiterhin Betrieb. In den Fertigungshallen an den Straßen „Im Winkel“ und „Am Obergraben“ wurden auch zu Beginn dieser Woche noch Aufträge abgewickelt.

Ob und wie die Produktion langfristig fortgeführt werden kann, ist derzeit unklar.