Aktuell sorgt „Weapons“ in den Kinos für mächtig Furore – auch in Deutschland beeindruckt der Horror-Hype 2025 mit guten Zahlen an den Kinokassen. Doch hinter der Geschichte um verschwundene Kinder steckt eine düstere Wahrheit.

„Weapons“ gibt auch nach der Sichtung noch Rätsel auf. Wer ist die mysteriöse Kinderstimme? Was hat es mit der schwebenden Waffe auf sich? Diese und weitere Fragen dürften Zuschauer*innen nach dem Kinobesuch durch den Kopf gegangen sein. Zumindest bezüglich des letzten Akts hat Regisseur Zach Cregger („Barbarian“) jetzt etwas Licht ins Dunkel gebracht. Doch hinter der Erklärung steckt eine düstere Wahrheit.

Achtung – es folgen Spoiler zu „Weapons“. Wenn ihr den Film also noch nicht gesehen habt, macht euch schleunigst auf ins nächstgelege Kino und lest dann weiter.

Im Gespräch mit Vanity Fair sprach Zach Cregger über die große Enthüllung im letzten Akt, dem Rätsel um Alex (Cary Christopher) Eltern. Hier wird klar, dass diese unter dem Bann von Tante Gladys (Amy Madigan) stehen – und nicht mehr in der Lage sind, eigenständig zu handeln. Völlig apathisch sitzen diese herum, während Alex für sie kochen muss und sie sogar füttert. Zudem muss der Junge nach außen den Schein der Normalität wahren. Wie sich zeigt, hat der Regisseur hier sehr persönliche Erlebnisse verarbeitet:

„Das ist eher ein persönlicher Tagebucheintrag. Das letzte Kapitel dieses Films ist fast schon autobiografisch. Das war meine Kindheit. Man lebt mit einem alkoholkranken Elternteil zusammen, und es kommt zu einer Umkehrung der Dynamik. Das Kind wird zum Betreuer.“

Ein sehr persönliches Ende

Natürlich ist es im Film nicht der Teufel Alkohol, der Alex Eltern umnachtet, sondern ein übernatürlicher Fluch, ausgesprochen von einer eigentlich vertrauten Person. Dennoch lassen sich durchaus Parallelen zum Alkoholismus ziehen: „Diese fremde Substanz […] verändert das Verhalten aller. Das Haus wird zu einem beängstigenden Ort. Man kann zur Schule gehen und so tun, als wäre alles in Ordnung, und dann kommt man nach Hause und versteckt sich vor einem zombiehaften Elternteil. Das kam mir so real vor.

Im Film schafft es Alex letztlich, den Fluch zu brechen, Tante Gladys in die Flucht schlagen und seine Eltern von ihrer Magie befreien, auch wenn er einen sehr hohen Preis dafür zahlen muss. Wir können nur hoffen, dass es Zach Cregger und seiner Familie im echten Leben ähnlich ergangen ist. Mit diesem Hintergrundwissen geht „Weapons“ natürlich noch einmal doppelt an die Nieren.

Übrigens soll das „Weapons“-Universum in Zukunft wachsen. Welche Figur einen eigenen Film bekommen soll, erfahrt ihr hier:

Nach dem Erfolg von „Weapons“: Die unheimlichste Figur des Horror-Hypes 2025 soll einen eigenen Film bekommen