So viele gebrochene Schienbeine: ein neues Buch von Max Goldt

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Max Goldts neues Buch „Aber?“ präsentiert unveröffentlichte Prosatexte, die den alltäglichen Wahnsinn und die Absurdität des Lebens beleuchten. Trotzdem bleibt der Autor in Rezensionen oft auf Klischees reduziert, die sein Werk nicht gerecht werden. Goldt verzichtet bewusst auf erzwungene Schlusspointen und führt den Leser stattdessen auf eine assoziative Achterbahnfahrt. Dabei kritisiert er nicht nur das deutsche Fernsehen und die Popkultur, sondern auch Medienaufreger wie den Morrissey-Skandal. Das Buch bietet eine Mischung aus Sprachkritik, Stilübungen und humorvollen Anekdoten, die Goldts einzigartigen Blick auf die Welt widerspiegeln.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

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"Aber?" von Max Goldt: Hier zu sehen: Jener Orang-Utan mit Nasenaffennase, der auch schon in der Ausgabe 5/2019 auf Seite 38 müde aus der Zeitung blickte.

Hier zu sehen: Jener Orang-Utan mit Nasenaffennase, der auch schon in der Ausgabe 5/2019 auf Seite 38 müde aus der Zeitung blickte.
© Nadine Redlich

Es gibt einen Text im neuen Buch von Max Goldt, der schon mal in der ZEIT stand, Ausgabe 5/19, Seite 38, wenn Sie es genau wissen wollen. Zwischen den Spalten des Textes fand sich eine Zeichnung eines Orang-Utans mit Nasenaffennase, der in einem grünen Bürostuhl saß, eine Zigarette in der rechten Affenhand hielt und mit genau jener müden Enttäuschung aus der Zeitung blickte, die auch den Text kennzeichnete. „Entlarve ich gerade, oder bin ich am Sezieren?“, fragte Goldt zum Einstieg, bevor es um Begriffe wie die „Banalität“ und die „Absurdität des Alltags“ ging, um den „alltäglichen Wahnsinn“, die „Tücken“ und „Fallstricke“ darin und um Menschen, vor allem Journalisten, die all diese Begriffe ebenso unentwegt wie gedankenlos verwenden. Zum Beispiel, wenn sie über die Arbeit von Max Goldt schreiben.