Erfurt: Zwei Stammspieler gesperrt
Zumal der RWE-Trainer auf zwei Stammkräfte verzichten muss. Angreifer Phillip Aboagye und Mittelfeldspieler Marco Wolf fehlen gesperrt. „Beide können den Unterschied ausmachen. Aber die anderen Jungs haben sich aufgedrängt. Ich bin zuversichtlich, dass wir das Loch stopfen können“, hofft Gerber.
Elezi und Schröder mit Erfurter Vergangenheit
Für Halle-Spieler Elezi und -Coach Schröder ist die Reise nach Erfurt auch eine Reise in die eigene Vergangenheit. Elezi kickte in der Saison 2021/2022 für Erfurt, Schröder wuchs vor den Toren Erfurts auf, spielte von der U11 bis in die U23 für RWE und war sogar als Praktikant auf der Geschäftsstelle: „Ich habe eine starke Verbindung zum Verein“, sagt der HFC-Coach: „Aber jetzt ist der Hallesche FC mein Lieblingsverein.“
Sowohl Elezi als auch Schröder blicken mit viel Respekt auf die Arbeit von Erfurts Trainer Fabian Gerber: „Das ist eine Mannschaft, die sehr intensiven Fußball spielt“, so die Analyse von Schröder. Elezi weiß über RWE: „Erfurt hat individuell eine sehr gute Qualität. Sie stehen relativ eng und kompakt. Es ist nicht leicht, gegen sie zu treffen – geschweige denn zu gewinnen.“
Erfurt: Schon fünf Gegentore
Dabei scheint die Defensive der Erfurter in dieser Saison nicht gerade das Prunkstück zu sein. In drei Spielen kassierte RWE bereits fünf Gegentore. Der Hallesche FC behielt dagegen in zwei Spielen die weiße Weste. Die defensive Anfälligkeit der Thüringer könnte gerade Elezi ausnutzen: In seiner RWE-Zeit war er mit zwölf Toren und 18 Vorlagen der torgefährlichste Spieler im Team der damaligen Trainer Manuel Rost und Fabian Gerber. In der noch jungen aktuellen Spielzeit ist der 27-Jährige dagegen noch ohne Torbeteiligung geblieben. Das soll sich spätestens in Erfurt ändern.
RWE-Kapitän Schwarz: „Mehr Tore schießen“
Doch naturgemäß haben die Erfurter etwas dagegen. „Mehr Tore schießen und keins bekommen“, gibt der Erfurter Kapitän als Vorgabe aus. Coach Gerber glaubt, dass beide Teams hinten stabil stehen werden: „Ich erwarte nicht viele Tore.“ Damit seine Mannschaft ohne Gegentreffer bleibt, „müssen wir noch mehr gemeinsam arbeiten und die Lücken schließen. Wir müssen mehr im Verbund arbeiten.“ Gelingt Erfurt das, winkt als Lohn die Tabellenspitze. Andernfalls jubeln die Hallenser.