Bei einem schweren Unfall an der Hamburger Außenalster sind am späten Mittwochabend drei Menschen verletzt worden. Zwei Autos sollen zuvor mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf ein verbotenes Straßenrennen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der ermittelnden Beamten fuhren ein schwarzer Mercedes E-Klasse und ein weißer Smart Forfour gegen 23.15 Uhr hintereinander über die Kennedybrücke in Richtung St. Georg. Beide Fahrzeuge sollen dabei deutlich zu schnell gewesen sein.

Als der Fahrer des Mercedes nach einem Überholmanöver auf die rechte Spur wechseln wollte, stieß er mit einem vorausfahrenden Daimler SLK zusammen. Der Mercedes geriet ins Schleudern, prallte gegen eine Laterne und drehte sich, bevor er zum Stehen kam.

Der Fahrer des Smart entfernte sich zunächst vom Unfallort, konnte aber wenig später in der Nähe samt Fahrzeug von der Polizei entdeckt werden. Bei dem Unfall wurden der 26-jährige Fahrer des Mercedes, der 43-jährige Fahrer des Daimler SLK sowie dessen 41-jährige Beifahrerin leicht verletzt. Der mutmaßliche Unfallverursacher wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Hinweis auf Drogen und Alkohol

Gegen den 26-jährigen afghanischen Fahrer des Mercedes und den 28-jährigen deutschen Fahrer des Smart wird nun unter anderem wegen des Verdachts auf ein illegales Autorennen ermittelt. Da es Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum gab, wurden beiden Blutproben entnommen. Die Polizei stellte beide Fahrzeuge sicher.

Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall oder zur Fahrweise der beiden Autos – insbesondere im Bereich des Bahnhofs Dammtor – geben können, sich unter der Telefonnummer 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden.