Lok Leipzig bleibt mit einer runderneuerten Mannschaft auch in dieser Saison Spitze. Nach dem 1:0 bei Hertha Zehlendorf springt der Meister der Vorsaison schon am 4. Spieltag zumindest bis zum Samstag schon wieder auf Platz 1 der Regionalliga Nordost.
Wie angekündigt rotiert Trainer Jochen Seitz zu Beginn der englischen Woche durch. So kommt unter anderem Linus Zimmer nach seinem Kreuzbandriss zu seinem ersten Startelf-Einsatz in der Regionalliga. Und auch Neuzugang Eren Öztürk spielt erstmals von Beginn an.
Lok Leipzig: Mit zehn Mann schon wieder an die Spitze
Der Meister, der letzte Saison in Zehlendorf 1:2 verlor, hat so seine Probleme, ins Spiel zu finden. Kapitän Djamal Ziane hat dann doch die erste Chance. Sein Kopfball wird jedoch geblockt (29.). Kurz darauf vergibt auch Pasqual Verkamp die Chance zur Führung (34.). Auf der Gegenseite muss Torwart Andreas Naumann bei einem Freistoß auf der Hut sein (41.). 0:0 zur Pause.
Starkes Statement der Lok-Fans zwischendurch! Sie entrollen ein Plakat, auf dem unter anderem steht: „Uns verbindet Fußball, nicht die Farbe Deiner Haut.“ Eine klare Position gegen Rassismus nach dem Vorfall zuletzt im DFB-Pokal gegen Schalke.
Bitter: Der bereits verwarnte Öztürk kassiert sein zweites Gelb und fliegt mit Ampelkarte (54.). Lok fortan nur noch zu zehnt. Und fast fällt gar das 0:1. Aber Doll trifft zum Glück nur das Außennetz (57.). Lok zittert – und wird dann erlöst.
Der eingewechselte Ayodele Adetula, der zuletzt gegen Schalke noch die ein oder andere Chance liegen ließ, trifft vor 826 Fans aus 14 Metern zur Führung ins lange Eck (75.). Ein doppeltes Jokertor! Aufgelegt hatte ihm nämlich der ebenfalls mit ihm eingewechselte Jonas Arcalean. Es wurde zum goldenen Tor.
Chemie Leipzig bleibt punktlos im Keller
Lokalrivale Chemie Leipzig darf vor 4999 Fans zwar die ersten Tore bejubeln, bleibt aber auch im 4. Spiel ohne Punkt – 2:3 gegen den SV Babelsberg. Müller bringt den Gast nach 28 Minuten in Führung, Hoffmann (40.) gelingt der Ausgleich und damit der erste Saisontreffer. der Leutzscher. Nach einem Elfer (Schmidt, 44.) gerät Chemie allerdings wieder in Rückstand und kassiert nach der Pause gar das dritte Gegentor (Didoss, 71.). Ratifo (90.) kann am Ende nur noch verkürzen.