Auftakt der Superlative in die 63. Bundesligasaison: Doch RB Leipzig hatte bei diesem Spektakel nur die Statistenrolle inne. Mit 0:6 kamen die Leipziger in München unter die Räder – und konnten dabei jeweils nur die Anfangsphasen der beiden Halbzeiten offen gestalten.
Viel war im Vorfeld des Bundesligastarts über die vermeintliche Müdigkeit des FC Bayern nach der Klub-WM gesprochen worden. Vor allem mit Blick auf den dünnen Kader der Münchner und die zahlreichen Verletzten. Doch fast mit Anpfiff der neuen Saison hatte sich das Thema schlagartig erledigt. Denn die Münchner führten schon zur Halbzeit gegen RB Leipzig mit 3:0.
Der FC Bayern übernahm von Beginn an die Kontrolle, was 70 Prozent Ballbesitz in der Anfangsphase belegen. Leipzig stand jedoch kompakt und ließ zunächst wenig zu. In der 12. Minute änderte sich das erstmals, als Konrad Laimer nach feiner Vorarbeit von Harry Kane im Strafraum zum Abschluss kam. Peter Gulacsi im RB-Tor konnte parieren.
Mittelfeldreihe brilliert
Nach etwa 20 Minuten nahm der Deutsche meister Fahrt auf. Ein spektakulärer Volleyschuss von Kane ging noch drüber. Doch dann schlug Bayern zu. Nach einem Spielzug über zahlreiche Stationen legte Linksverteidiger Josip Stanisic in bester Mittelstürmerposition auf Michael Olise ab, der von rechts zur Führung traf. Dieser Angriff sollte sinnbildlich für die folgenden Minuten stehen: Leipzig bekam im Zentrum überhaupt keinen Zugriff mehr und wurde vom Deutschen Meister phasenweise schwindlig gespielt.
Dabei brillierte vor allem die offensive Mittelfeldreihe, bestehend aus Olise, Serge Gnabry und Luis Diaz. Letzterer erhöhte in der 32. Minute aus zentraler Position auf 2:0 (Foto). Nach einem Lattentreffer von Gnabry bereitete dieser nach einer Ecke das 3:0 für Olise mustergültig vor.