Die Bezirksregierung Düsseldorf übergibt heute einen weiteren Förderbescheid in Höhe von 7.297.000 Euro an die Stiftung Zollverein. Die Zuwendung ist Teil der Städtebauförderung im Rahmen des STEP 2025-Programms „Essen Katernberg/Umfeld Zeche Zollverein“ und unterstützt den denkmalgerechten Erhalt sowie die Weiterentwicklung des Welterbes Zollverein. 

„Mit der heutigen Übergabe des Förderbescheids unterstreichen wir die große Bedeutung der Stiftung Zollverein für die regionale Stadtentwicklung und den Erhalt unseres kulturellen Erbes“, betont Regierungspräsident Thomas Schürmann. „Die Städtebauförderung leistet einen zentralen Beitrag, um das Welterbe Zollverein auch für kommende Generationen zu bewahren und weiterzuentwickeln.“

Hintergrund

Seit Ende der 1980er Jahre fließen Fördermittel aus Landes- und Bundesprogrammen wie „Soziale Stadt“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und „Sozialer Zusammenhalt“ in Projekte auf dem ehemaligen Zechengelände. Insgesamt wurden bis heute rund 84 Millionen Euro bewilligt, mit denen umfangreiche Sanierungs- und Baumaßnahmen umgesetzt wurden. Die aktuelle Förderung ergänzt bereits bereitgestellte Mittel und ermöglicht nun die vollständige Finanzierung ausgewählter Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von knapp 14 Millionen Euro. 

„Wir gestalten die Zukunft Zollvereins, ohne unsere Herkunft zu vergessen. Einst galt der riesige aus Zeche und Kokerei bestehende Industriekomplex als ‚verbotene Stadt‘. Heute ist es ein frei zugängliches Gelände, auf dem Wandel spürbar ist. Daran arbeiten wir auf Zollverein kontinuierlich und danken sowohl dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung als auch der Bezirksregierung Düsseldorf für die langjährige Zusammen-arbeit und Unterstützung“, sagt Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein.

Im Fokus der nun bewilligten Projekte stehen unter anderem die Instandsetzung wichtiger denkmalgeschützter Bauwerke wie der Ventilatorenkühler und der Gasbodenfackel sowie die weitere Herrichtung der Wegstrecke Denkmalpfad. Diese Maßnahmen sichern nicht nur die historische Substanz, sondern tragen auch dazu bei, das Areal als lebendigen Kultur- und Wirtschaftsstandort zu stärken. 

Da die aktuelle Förderperiode zum Jahresende 2025 endet, ist die Zuwendung eine abschließende Ausfinanzierung der bisherigen Projekte auf dem Zechengelände. Für die Fortsetzung der Städtebauförderung sind bereits Gespräche zwischen der Stiftung Zollverein, der Stadt Essen und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) im Gange. 

Neben der projektbezogenen Förderung erhält die Stiftung Zollverein eine institutionelle Förderung sowie Zuschüsse für kleinere Sanierungsmaßnahmen. Dies gewährleistet eine stabile Grundlage für die langfristige Pflege und Nutzung des Welterbes.