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Diese Serie entfernt sich von traditionellen Sci-Fi-Konzepten, berührt und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Was macht sie so besonders?

Science-Fiction-Serien haben oft das Problem, in bekannten Mustern stecken zu bleiben. Selten gelingt es einem Format, neue Wege zu gehen und dabei eine durchgehend überzeugende Geschichte zu erzählen. „Station Eleven“ ist genau so ein Fall: Die Miniserie bietet einen frischen Blick auf das post-apokalyptische Genre, indem sie auf subtile Erzählweisen und starke Charaktere setzt. Doch was macht diese Serie zu einem Geheimtipp für Sci-Fi-Fans?

Mackenzie Davis in Station Eleven (2021). Diese Sci-Fi-Serie hat nie die Anerkennung bekommen, die sie verdient gehabt hätte. © HBO Max / The Hollywood Archive / IMAGO / Picturelux

„Station Eleven“ ist eine zehnteilige Miniserie, die sich als Geheimtipp für Science-Fiction-Liebhaber etabliert hat. Die Produktion, die auf dem gleichnamigen Roman von Emily St. John Mandel basiert, spielt in einer postapokalyptischen Welt, die 20 Jahre nach einer globalen Pandemie neu aufgebaut wird. Doch statt auf Action oder typische dystopische Elemente zu setzen, konzentriert sich „Station Eleven“ auf zwischenmenschliche Beziehungen, die Bedeutung von Kunst und die Frage, was das Leben lebenswert macht. Mit einer starken Besetzung, darunter Mackenzie Davis und Matilda Lawler, gelingt es der Serie, eine ergreifende, ungewöhnliche Atmosphäre zu schaffen, die sie von anderen Sci-Fi-Produktionen abhebt.

Was „Station Eleven“ von anderen Sci-Fi-Serien unterscheidet

„Station Eleven“ unterscheidet sich deutlich von vergleichbaren Serien wie „The Last of Us“ oder „The Walking Dead“. Hier stehen keine Zombies oder mutierten Kreaturen im Mittelpunkt, sondern die Menschen und ihre Versuche, nach dem Zusammenbruch der Zivilisation wieder Hoffnung und Kultur zu finden. Die Serie zeigt eine Welt, in der Kunst, symbolisiert durch eine reisende Schauspieltruppe, eine zentrale Rolle spielt. Diese Shakespeare-Aufführungen bieten den Überlebenden nicht nur Unterhaltung, sondern auch einen Anker in einer chaotischen Welt. Besonders beeindruckend ist die Darstellung der Hauptfigur Kirsten (Lawler), deren Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart die emotionale Tiefe der Serie prägt.

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Die zeitliche Nähe der Serie zur COVID-19-Pandemie verleiht ihr eine besondere Relevanz. Obwohl die Adaption des Romans lange vor der Pandemie geplant war, spiegelt die Serie viele Erfahrungen wider, die Zuschauer in den letzten Jahren gemacht haben. Isolation, Verlust und die Sehnsucht nach Gemeinschaft und Normalität sind zentrale Themen, die universell nachvollziehbar sind. Hinzu kommen starke schauspielerische Leistungen, wie die von Matilda Lawler, die eine junge Version von Kirsten spielt, und Mackenzie Davis, die ihre erwachsene Version verkörpert. Beide schaffen es, die emotionale Zerrissenheit und die Stärke ihrer Figur überzeugend darzustellen.

Titel: „Station Eleven“

Format:Miniserie

Episoden:10

Erstausstrahlung:Dezember 2021 bis Januar 2022

Plattform:HBO Max

Genre:Science-Fiction, Drama

Basiert auf:Roman von Emily St. John Mandel (2014)

„Station Eleven“ ist keine typische Science-Fiction-Serie, sondern ein tiefgründiges Drama, das die Grenzen des Genres erweitert. Mit einer ergreifenden Handlung, starken Charakteren und einer einzigartigen Atmosphäre bietet sie nicht nur Sci-Fi-Fans, sondern auch einer breiteren Zuschauerschaft ein außergewöhnliches Erlebnis. Aktuell findet man die Serie in Deutschland in keinem Abo mehr, was sich spätestens mit der Premiere von HBO Max ändern dürfte. Wer noch tiefer in die Seele von „Station Eleven“ eintauchen möchte, findet hier eine noch gründlichere Analyse.