1,98 Meter groß – aber kaum zu sehen!

Der VfB Stuttgart verliert zum Liga-Start 1:2 bei Union Berlin. Grund: Die Schwaben geizen zwar nicht mit Ballbesitz (68 Prozent), aber die Chancenverwertung (21:8 Torschüsse) ist mehr als sparsam.

Auch interessant

Anzeige

Auch interessant

Anzeige

VfB-Kapitän Atakan Karazor (28): „Wir sind in den entscheidenden Momenten nicht hart genug am Mann. Die Niederlage tut weh.“

Und ist verdient! Denn die Stuttgarter Offensive ist viel zu harmlos. Auch, weil Sturm-Riese Nick Woltemade (23) ungewohnt unsichtbar spielt. Der Nationalspieler kommt in 90 Minuten auf nur 27 Ballaktionen, einen Torabschluss und eine Zweikampfquote von ausbaufähigen 40 Prozent.

Einziges Highlight: Woltemade trifft in der 95. Minute zum vermeintlichen 2:2 – steht aber im Abseits. Eine Leistung, die keine 75 Millionen Euro wert ist …

Genau die Summe hatte Stuttgart für den Nationalspieler aufgerufen. Wochenlang buhlte der FC Bayern um Deutschlands neuen Stürmer-Star – vergebens. Stuttgart blieb im Poker hart und Woltemade beim VfB.

Die VfB-Verantwortlichen ignorierten Woltemades Wechselwunsch, lehnten mehrere Offerten (bis zu 55 Mio. Euro) der Münchner ab. Ob das dem 1,98-Meter-Mann noch nachhängt?

Mehr zum Thema

Fest steht: Mit Ilyas Ansah (20) ist ein anderer Stürmer der Mann des Spiels! Der Union-Zugang (kam für 4 Mio. von Paderborn) trifft bei seinem Bundesliga-Debüt gleich doppelt.

Der VfB kann durch Zugang Tiago Tomás (23) nur noch verkürzen. Der Portugiese verlängerte kurz vor Schluss eine Führich-Flanke sehenswert ins Tor.

Der Anschlusstreffer kann die Niederlage aber nicht verhindern. Trotz Ballbesitz-Dominanz war der VfB lange viel zu ungefährlich. Vor allem in der ersten Halbzeit (75 Prozent Ballbesitz) zeigte sich der Stuttgart-Sturm ohne Durchschlagskraft. Das Aufbäumen und in Halbzeit zwei kam zu spät.

Sportvorstand Fabian Wohlgemuth (46) nach Abpfiff: „Den Saisonstart haben wir uns anders vorgestellt. Wir hatten eine gute Vorbereitung gespielt, sind in einer guten Verfassung. Dann fahren wir zu Union, da weiß man eigentlich, was einen erwartet. Da müssen wir 90 Minuten den Spannungsbogen halten, nicht nur in der zweiten Halbzeit. Das haben wir heute nicht geschafft.“

Trainer Sebastian Hoeneß: „Über das Ergebnis sind wir enttäuscht und sauer. Wir haben die Kaltschnäuzigkeit vermissen lassen. Mit null Punkten in die Saison zu gehen, fühlt sich nicht gut an.“

Trotz 3:1-Erfolg: Wagner verpasst sein erstes ZielTeaser-Bild

Quelle: BILD23.08.2025