Berlin – Wenn Judenhasser auf Berliner Straßen gegen Israel hetzen, steht sie ihnen mutig gegenüber. Mit Israel-Fahne und Plakaten erinnert sie an das Leid der Opfer der Hamas-Terroristen. Schon lange braucht sie dafür Polizeischutz. Am Samstag half auch der nichts.

Judenhasser haben FDP-Politikerin Karoline Preisler (54) erst bei einer Demo angegriffen und sie dann bis in die U-Bahn verfolgt.

Frauen versuchen, Preisler Fahne zu entreißen

Bei der Anti-Israel-Demo am Checkpoint Charlie (Berlin-Mitte) versammelten sich am Samstagnachmittag bis zu 400 Personen. Ihnen gegenüber standen etwa 20 Pro-Israel-Demonstranten, unter ihnen Preisler mit Israel-Flagge und einem Plakat mit der Aufschrift „Bis zur letzten Geisel“.

Etwa 400 Anti-Israel-Demonstranten versammelten sich am Samstagnachmittag am Checkpoint Charlie in Berlin, skandierten u.a. „Kindermörder Israel!“ und „Israel is a Terrorstate!“

Etwa 400 Anti-Israel-Demonstranten versammelten sich am Samstagnachmittag am Checkpoint Charlie in Berlin, skandierten u. a. „Kindermörder Israel!“ und „Israel is a Terrorstate!“

Foto: Michael Körner

Beides versuchten ihr dann zwei Frauen zu entreißen, so Preisler. Dabei habe eine zunächst Interesse an einem Gespräch vorgetäuscht. Dann sei alles ganz schnell gegangen. Die Frau habe begonnen, an der Fahne zu reißen, verletzte Preisler dabei an der Hand. Eine zweite Frau kam hinzu und beschmierte die Politikerin mit roter Farbe, riss ebenfalls an der Flagge.

Eine Frau beschmierte Preisler mit roter Farbe

Eine Frau beschmierte Preisler mit roter Farbe

Foto: Michael Körner

Verfolgt, bedrängt, beleidigt

Die Polizei eskortierte Preisler daraufhin nach dem Ende der Demo zum U-Bahnhof Kochstraße. Bereits da verfolgten sie mehrere Demo-Teilnehmer. Die Polizei hinderte sie daran, in denselben Waggon einzusteigen wie die Politikerin.

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„Die Verfolger sind dann aber an der nächsten Station mit in den Waggon gestiegen, haben sich zu mir gesetzt, mich bedrängt und beleidigt“, sagt Karoline Preisler zu BILD. Allen voran waren es zwei Frauen, die einfach nicht von Preisler ablassen wollten. Auch nicht, als eine junge Frau einschritt, sich mutig vor sie stellte.

Wurde von Judenhassern bedrängt und verfolgt: FDP-Politikerin Karoline Preisler (54)

Wurde von Judenhassern bedrängt und verfolgt: FDP-Politikerin Karoline Preisler (54)

Foto: Iman Sefati

Als Preisler und ihre Helferin aus der U-Bahn ausstiegen, um der Situation zu entkommen, verfolgten die beiden Frauen sie weiter, bedrängten sie immer wieder. Erst als die junge Helferin laut um Hilfe rief, suchten die beiden Angreiferinnen das Weite. Ein Mann am Bahnsteig rief dann die Polizei.

Diese beiden Frauen bedrängten Karoline Preisler in der U-Bahn, folgten ihr auch aus der U-Bahn heraus. Als ihre Unterstützerin laut um Hilfe rief, ergriffen die Frauen die Flucht

Diese beiden Frauen bedrängten Karoline Preisler in der U-Bahn und verfolgten sie, so die Politikerin

Foto: Iman Sefati

Die FDP-Politikerin zu BILD: „Ich bin angeschlagen, ich wurde heute verletzt, aber ich habe auch was sehr Positives erfahren, nämlich zwei sehr nette Fahrgäste, die mir beigestanden haben, als ich es brauchte.“