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Gemütlich und zwanglos ist die Atmosphäre im Baugruben-Biergarten „Kosmos Unter Null“. © Katharina Brumbauer
Der Biergarten in der Caritas-Baugrube in Schwabing bleibt auch nächstes Jahr noch bestehen. Auch für die Beetmieter gibt es gute Neuigkeiten:
Schwabing – Salat, Zucchini und Tomaten wachsen in den kleinen Beeten. Aber auch bunte Geranien. Geht man den steilen Hang hinunter, stehen dort Tische, Liegestühle, Bänke, Sonnenschirme. Eine grüne Oase ist an der Hiltenspergerstraße 82 entstanden. Dort, in einer Baugrube, betreibt Florian Schönhofer seit April den Biergarten „Kosmos Unter Null“.
Es ist ein Zwischennutzungsprojekt. Die Gäste können dort ganz zwanglos etwas trinken kommen. Zudem können sich Interessierte für 50 Euro im Jahr ein Beet mieten und anpflanzen, was sie möchten. Wie lange es das geben wird, hängt davon ab, wann die Caritas, der die Fläche gehört, ihr Bauprojekt wieder aufnimmt. Nun sagt Schönhofer aber: „Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall da.“ Der Biergarten in der Baugrube bleibt erstmal.
Biergarten in Schwabinger Baugrube bleibt: Wasseranschluss kommt – Steigen die Preise?
Schnell ist er beliebt geworden. Genau wie die Beete. Die 130 Plätze waren im Nu vergeben. „Über 150 Menschen stehen auf der Warteliste“, berichtet Schönhofer. Gedacht ist das Angebot als soziales Projekt für die Nachbarn. Die Bewohner des Viertels können sich dort austauschen, einander auch beim Gärtnern helfen. Zu den Beetmietern gehört Andreas Schaefer. Er und weitere Gärtner hatten zuletzt eine Sache angemerkt, die in ihren Augen noch nicht so gut lief: Sie können Wasser nur aus einer Zisterne oder aus einem Brunnen am Spielplatz im benachbarten Bayern-Park holen.
Aus Sicht mancher ist das zu umständlich. Daher beantragten sie beim Bezirksausschuss einen Wasseranschluss. „Es ist ein tolles Projekt, wir haben es immer gerne unterstützt“, betonte Moritz Kienast (Grüne). Das Gremium verwies die Antragsteller dann an die Stadtwerke. Offenbar waren die Bemühungen der Gärtner von Erfolg gekrönt: Laut Schönhofers Informationen sollte ein Wasseranschluss in dieser Woche kommen. „Das ging schnell“, betont Schaefer erleichtert.
Kommt Wasser von der Stadt, „ist das natürlich etwas, was die Kosten nach oben treibt“, sagt Schönhofer. Ob es bedeutet, dass sich die Beetmiete erhöht, „muss sich noch zeigen“, erklärt Schaefer. „Ich habe aber von keinem gehört, dass er nicht ein bisschen mehr zahlen würde“, betont er. Schönhofer denkt jedoch auch an die, die nicht so viel Geld haben. Jeder soll sich einen Besuch in seinem Biergarten leisten können. Daher hat er die Preise günstig angesetzt. Die Gäste dürfen ihre Speisen und Getränke auch mitbringen. Die Beetmiete soll erschwinglich sein und bleiben. Der Gastronom begrüßt, dass der BA hinter einem städtischen Wasseranschluss steht. „Wir werden eine gute Lösung finden.“
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