„Ein bisschen lächerlich“

Kurioser Irrtum: TV-Reporterin verwechselt Friedl mit SGE-Profi

23.08.2025 – 19:45 UhrLesedauer: 2 Min.

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Marco Friedl ärgert sich: Für Werder Bremen und den Kapitän war es ein Tag zum Vergessen. (Quelle: IMAGO/Marc Schueler/imago)

Schon sportlich lief es für Marco Friedl und Werder Bremen zum Bundesliga-Start schlecht. Nach dem Spiel setzt ein TV-Lapsus beim Werder-Kapitän noch einen drauf.

Als Marco Friedl, seines Zeichens Kapitän der unterlegenen Bremer, nach der klaren Pleite und einem Trikottausch mit seinem ehemaligen Teamkollegen Michael Zetterer in Frankfurt-Trikot den Gang zum Interview antrat, wurde er von Kleinfeldt kurzerhand wie ein SGE-Spieler behandelt.

Mit den Worten „Wir wollen natürlich trotzdem ein bisschen über die Eintracht sprechen“ moderierte die Sky-Reporterin das Gespräch an – um Friedl schließlich mit der Frage zu konfrontieren, ob der 4:1-Erfolg dem Auftaktsieg entspreche, den man sich erhofft habe.

Der merklich irritierte Friedl entgegnete nur: „Ich bin Werder-Bremen-Spieler.“ Als der Sky-Journalistin ihr Fauxpas bewusst wurde, entschuldigte sie sich sofort. „Das ist meine Schuld. Entschuldigung“, so Kleinfeldt. Beide gaben sich die Hand. „Wir fangen noch einmal von vorne an“, fügte die verunsicherte Kleinfeldt an – und führte anschließend das Interview mit dem Bremer Spieler.

Kurz darauf kommentiert Friedl den Interview-Lapsus bei der „Bild“. „Das habe ich noch nie erlebt“, sagte der 27-Jährige, dessen Verständnis für den Patzer sich in Grenzen hält. „Ich hatte vor dem Spiel noch einen Talk. 90 Minuten später erkennt sie mich nicht mehr. Das ist kurios und auch ein bisschen lächerlich.“

Für Friedl lief es bereits zuvor auf dem Rasen alles andere als rund. Durch Tore von Can Uzun (22.), Jean-Mattéo Bahoya (25./47.) und Ansgar Knauff (70.) unterlag Werder klar. Der SVW hatte beim Liga-Debüt von Trainer Horst Steffen lediglich den Treffer von Justin Njinmah (48.) entgegenzusetzen.

Für die Hanseaten um den neuen Trainer Steffen setzt sich die schwierige Phase damit fort. Gebeutelt von Personalsorgen hatte Werder neben dem Pokal-Aus auch die jüngsten fünf Testspiele verloren. Der Druck auf Team und den neuen Coach dürfte nach der klaren Pleite nicht geringer werden.