Am vergangenen Freitag hat ein Betrüger in Augsburg versucht, Geld von einer 21-jährigen Wohnungssuchenden zu erhalten. Das teilte das Polizeipräsidium Schwaben Nord mit. Die Polizei ermittelt nun wegen des versuchten Betrugs – und warnt davor, Opfer eines solchen zu werden.

Versuchter Betrug in Augsburg: Frau soll zahlen, ohne Vertrag unterschrieben zu haben

Die 21-jährige Frau suchte auf Online-Plattformen nach Wohnungen. Über eine Website wurde sie auf ein Angebot aufmerksam und kontaktierte eine bislang unbekannte Person, um mehr über die Wohnung zu erfahren. Wie die Polizei in einer Mitteilung berichtete, erhielt die Frau im Anschluss an den ersten Kontakt eine E-Mail des mutmaßlichen Täters.

In der Mail stellte der Täter Forderungen an die Frau. Demnach sollte sie eine Monatsmiete sowie eine Kaution für die Wohnung zahlen. Dabei wurde die 21-Jährige misstrauisch. Bislang hatte sie noch keinen Mietvertrag unterschrieben. Deshalb informierte sie die Polizei über den Betrugsversuch. Diese ermittelt nun, aktuell ist der Täter den Beamten jedoch noch unbekannt.

Betrug bei Wohnungssuche: Das sind die Ratschläge der Polizei

Die Polizei lobte das Verhalten der Frau. Betrugsversuche bei der Wohnungssuche sind eine beliebte Masche bei Betrügern. Deshalb rät die Polizei dazu, sich folgendermaßen zu verhalten:

  • Niemals Vorkasse leisten: Gezahlt werden sollte erst, wenn die potenziellen Mieter die Wohnung gesehen und einen Mietvertrag unterschrieben haben.
  • Überprüfen, ob die Nebenkosten verhältnismäßig sind: Bei zu geringen Nebenkosten rät die Polizei dazu, vorsichtig zu sein. Es könnte sich dabei um einen Betrug handeln.
  • Preise vergleichen: Betroffene sollten überprüfen, ob der angegebene Preis zur Wohngegend und Ausstattung der Immobilie passt.
  • Vorsicht bei professionellen Bildern: Betrüger verwenden oft Bilder, die wie aus einem Katalog aussehen. Hier sollten Wohnungssuchende misstrauisch werden.
  • Kontaktdaten sind obligatorisch: Oftmals geben Betrüger keine oder kaum Kontaktdaten an. Sollten diese fehlen, ist das ein Hinweis darauf, dass ein Betrug vorliegen könnte.
  • Personalausweis des Vermieters zusenden lassen: Wohnungssuchende sollten sich immer auch den Personalausweis des Vermieters zusenden lassen, um ihn durch ein offizielles Dokument authentifizieren zu können.
  • Vermieter oder Vertreter vor Ort: Bei einer Wohnungsbesichtigung sollte immer der Vermieter selbst, ein Verwalter oder Makler mit vor Ort sein.
  • Im Zweifelsfall die Polizei rufen: Wer sich dennoch unsicher sein sollte, ob ein Angebot seriös ist, kann sich jederzeit an die Polizei wenden.
  • Julia Mondry

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