Hannover – Schrecksekunden beim Sonntagmorgen-Spaziergang: Ein Passant entdeckte einen Toten am Silbersee. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus.
Die blutüberströmte Leiche wurde gegen 6.30 Uhr am Rande eines Weges am beliebten Silbersee nördlich von Hannover gefunden. Bisher ist noch vieles unklar, aber die Polizei ist sich sicher, dass der etwa 60 Jahre alte Mann gewaltsam zu Tode kam.
So ermittelt die Polizei zum Toten am See
Die Kriminalpolizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort und sichert die Spuren. Auch ein Diensthund ist im Einsatz und sucht den Tatort ab.
Dieses Fahrrad befand sich am Tatort, hat vermutlich dem Opfer gehört. Im hinteren Korb liegt noch ein Taschenschirm
Foto: HannoverReporter/Amadeus Sartorius
Am Tatort, der sich in direkter Nähe zum DLRG-Heim und im Südwesten des Seeufers nahe dem Hundestrand befindet, wurde ein Tiefeinsteiger-Damenfahrrad mit zwei Körben sichergestellt. Ob das Rad dem Opfer gehörte, ist noch nicht geklärt. Auch die Identität des Mannes ist noch unklar, da er offenbar keinen Ausweis dabei hatte. Zur Art der Verletzungen des Opfers wollte sich die Polizei noch nicht äußern, da es sich dabei um Täterwissen handelt.
Die Mitarbeiter des Kriminaldauerdienstes verpacken Beweise in Tüten
Foto: Stefan Sievering
Deshalb geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus
Polizeisprecher Marcus Schmieder zu BILD: „Wir gehen derzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Tötungsdelikt aus.“ Dafür spreche das Verletzungsbild. Da die Verletzungen sehr „deutlich“ seien, wird ein Unfall ausgeschlossen.
Der Mann wurde am Rande eines Weges, auf dem tagsüber viele Spaziergänger und Radfahrer unterwegs sind, gefunden. Deshalb gehen die Ermittler davon aus, dass der Tote dort noch nicht lange gelegen hatte. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt.
Die Polizei sucht nach möglichen Zeugen.