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Zehn „Spider-Man“-Filme, verschiedene Universen, eine Rangliste: Hier bestimmen wir ganz subjektiv, welche Verfilmung das Netz am besten spannt.
1 / 10Platz 10: „The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro“ (2014) – Den letzten Platz belegt Marc Webbs zweiter „Amazing Spider-Man“-Film, der als größte Enttäuschung der gesamten Reihe gilt. Andrew Garfield kehrt als Peter Parker zurück, doch der Film krankt an einer überladenen Handlung mit zu vielen Schurken. Electro (Jamie Foxx), Green Goblin (Dane DeHaan) und Rhino (Paul Giamatti) teilen sich die Bösewicht-Rollen, wodurch keiner der Antagonisten ausreichend entwickelt wird. Besonders schmerzhaft ist der Tod von Gwen Stacy (Emma Stone), der zwar comicgetreu umgesetzt wird, aber emotional nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Die übertriebenen Spezialeffekte und das unausgewogene Drehbuch machen diesen Film insgesamt zum schwächsten Glied der „Spider-Man“-Kette. © Sony Pictures
2 / 10Platz 9: „Spider-Man 3“ (2007) – Sam Raimis dritter „Spider-Man“-Film sollte die erfolgreiche Trilogie würdig abschließen, scheitert jedoch an ähnlichen Problemen wie sein „Amazing“-Nachfolger. Tobey Maguire kämpft gegen drei Schurken gleichzeitig: Sandman (Thomas Haden Church), Venom (Topher Grace) und New Goblin (James Franco). Der berüchtigte Tanzauftritt von Peter Parker im schwarzen Anzug wurde zum Internet-Meme und zeigt exemplarisch, wie der Film seinen eigenen Ton verliert. Trotz einiger gelungener Momente, besonders die Sandman-Entstehungsszene, wirkt „Spider-Man 3“ überladen und unkonzentriert. Die emotionale Tiefe der Vorgänger geht in einem Chaos aus Action und Humor verloren. © Sony Pictures
3 / 10Platz 8: „The Amazing Spider-Man“ (2012) – Marc Webbs Neustart der „Spider-Man“-Reihe bringt Andrew Garfield als neuen Webschwinger ins Spiel. Der Film punktet mit einer moderneren Optik und Garfields charismatischer Darstellung, die Peter Parker als coolen Außenseiter zeigt. Die Chemie zwischen Garfield und Emma Stone als Gwen Stacy funktioniert hervorragend. Dennoch wirkt der Film wie eine unnötige Wiederholung der Origin-Story, die erst zehn Jahre zuvor erzählt wurde. Dr. Curt Connors (Rhys Ifans) als Lizard bleibt als Antagonist blass und die Handlung folgt zu vorhersehbar bekannten Mustern. Obwohl technisch solide, fehlt dem Film die emotionale Resonanz und Originalität seiner Vorgänger. © Sony Pictures
4 / 10Platz 7: „Spider-Man: Far From Home“ (2019) – Tom Hollands zweiter Solo-Auftritt als Spider-Man führt den Helden nach Europa, wo er gegen Mysterio (Jake Gyllenhaal) kämpft. Der Film profitiert von Gyllenhaals herausragender Darstellung des illusionären Schurken und beeindruckenden visuellen Effekten. Die Teenager-Komödie-Elemente funktionieren auch gut und die Beziehung zwischen Peter und MJ (Zendaya) entwickelt sich charmant. Jedoch leidet der Film unter den Nachwirkungen von „Avengers: Endgame“ und kämpft damit, eine eigenständige Identität zu finden. Die Handlung wirkt stellenweise dahingehend konstruiert, um MCU-Plot-Punkte abzuarbeiten, anstatt eine runde „Spider-Man“-Geschichte zu erzählen. © Sony Pictures/Marvel Studios
5 / 10Platz 6: „Spider-Man: Homecoming“ (2017) – Tom Hollands MCU-Debüt als Spider-Man bringt frischen Wind in die Reihe. Der Film verzichtet klug auf eine erneute Origin-Story und zeigt einen jugendlichen Peter Parker, der lernen muss, ein echter Held zu werden. Michael Keaton brilliert als Vulture und liefert einen der besten MCU-Schurken ab. Die Highschool-Atmosphäre wirkt authentisch und die Beziehung zu Tony Stark (Robert Downey Jr.) als Mentor funktioniert gut. Dennoch fehlt dem Film manchmal die emotionale Tiefe der besten „Spider-Man“-Filme und die starke MCU-Integration überschattet gelegentlich die eigenständige „Spider-Man“-Story. © Sony Pictures/Marvel Studios
6 / 10Platz 5: „Spider-Man: No Way Home“ (2021) – Das Multiverse-Spektakel vereint alle drei Spider-Man-Darsteller und ihre jeweiligen Schurken in einem ambitionierten Crossover-Event. Tobey Maguire, Andrew Garfield und Tom Holland teilen sich die Leinwand, während Willem Dafoe, Alfred Molina und Jamie Foxx als bekannte Antagonisten zurückkehren. Der Film gelingt als nostalgische Liebeserklärung an 20 Jahre „Spider-Man“-Kino und bietet emotionale Momente, besonders für Garfields Peter Parker. Die Actionsequenzen sind spektakulär, und die Fan-Service-Momente treffen ins Schwarze. Jedoch leidet die Handlung unter der schieren Menge an Charakteren und manche Plot-Punkte wirken so, als ob sie nur vorhanden wären, um das Crossover zu ermöglichen. © Marvel Studios/Sony Pictures
7 / 10Platz 4: „Spider-Man“ (2002) – Sam Raimis ursprünglicher „Spider-Man“-Film legte den Grundstein für das moderne Superheldenkino und bleibt ein Meilenstein des Genres. Tobey Maguire verkörpert Peter Parker mit der perfekten Mischung aus Verletzlichkeit und Heroismus. Willem Dafoe liefert als Green Goblin eine ikonische Schurken-Performance ab, die bis heute als Maßstab gilt. Die praktischen Effekte und Danny Elfmans epische Filmmusik verleihen dem Film eine zeitlose Qualität. Besonders die emotionale Reise von Peter Parker, der lernt, dass „mit großer Macht auch große Verantwortung kommt“, resoniert auch heute noch. Der Film etablierte erfolgreich die „Spider-Man“-Mythologie für eine neue Generation. © „Spider-Man“ (2002)
8 / 10Platz 3: „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ (2023) – Der zweite Animationsfilm der „Spider-Verse“-Reihe übertrifft seinen bereits herausragenden Vorgänger in nahezu jeder Hinsicht. Miles Morales (Shameik Moore) entwickelt sich weiter als Spider-Man, während er verschiedene Dimensionen bereist und auf unzählige Spider-People trifft. Die visuellen Innovationen sind atemberaubend – jede Dimension hat ihren eigenen Kunststil, von Aquarell bis Collage. Oscar Isaac brilliert als Spider-Man 2099 und die emotionale Geschichte über Schicksal versus freien Willen trifft ins Herz. Der Cliffhanger-Schluss mag frustrierend sein, doch die schiere kreative Energie und das handwerkliche Können machen diesen Film zu einem Meisterwerk der Animation. Dennoch kriegt das Original den Frische-Bonus, der einfach umhaute. © Sony Pictures
9 / 10Platz 2: „Spider-Man 2“ (2004) – Sam Raimis „Spider-Man 2“ gilt zu Recht als einer der besten Superheldenfilme aller Zeiten. Tobey Maguire zeigt Peter Parker auf dem Höhepunkt seiner darstellerischen Leistung, zerrissen zwischen seinen Pflichten als Spider-Man und seinem Wunsch nach einem normalen Leben. Alfred Molina kreiert mit Doctor Octopus einen vielschichtigen Antagonisten, der sowohl bedrohlich als auch tragisch ist. Die berühmte Zugsequenz bleibt eine der besten Actionszenen des Superheldengenres. Der Film balanciert perfekt zwischen spektakulärer Action, emotionaler Tiefe und menschlichen Momenten. Die Themen von Opfer, Verantwortung und Identität werden meisterhaft miteinander verwoben. © Sony Pictures
10 / 10Platz 1: „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ (2018) – Der revolutionäre Animationsfilm erobert verdient die Spitzenposition und definierte das Superheldengenre neu. Miles Morales (Shameik Moore) übernimmt als neuer Spider-Man und bringt frische Perspektiven in die bekannte Geschichte. Die bahnbrechende Animation kombiniert verschiedene Stile und erweckt Comic-Panels zum Leben wie nie zuvor. Jede Spider-Person – von Peter B. Parker (Jake Johnson) bis Spider-Gwen (Hailee Steinfeld) – erhält eine eigenständige Persönlichkeit und einen eigenen visuellen Stil. Die emotionale Geschichte über das Erwachsenwerden und Verantwortung-Übernehmen funktioniert universell, während der Soundtrack und die Popkultur-Referenzen den Film zeitgemäß verankern. „Into the Spider-Verse“ beweist, dass Innovation und Respekt vor dem Quellmaterial Hand in Hand gehen können. © Sony Pictures
Seit 2002 schwingen sich verschiedene Spider-Man-Darsteller über die Kinoleinwände, doch nicht alle Filme konnten das Publikum gleichermaßen begeistern. Von Sam Raimis Trilogie mit Tobey Maguire über Marc Webbs „Amazing“-Neustart mit Andrew Garfield als Peter Parker bis hin zu Tom Hollands MCU-Integration und den innovativen Animationsfilmen – jede Ära brachte eigene Stärken und Schwächen mit sich. Während manche Filme als Meilensteine des Superhelden-Genres gelten, enttäuschten andere sowohl Kritiker als auch Fans. Auch interessant: Drehstart für neuen Spider-Man-Film: „Es fühlt sich diesmal anders an“.
„Spider-Man“-Filme von schlecht zu genial: das definitive Ranking © Sony Pictures/Marvel Studios
Für diese Rangliste berücksichtigen wir ausschließlich Filme, in denen Spider-Man die Hauptrolle spielt – Sony-Ableger wie „Venom“, „Morbius“, „Madame Web“ oder „Kraven the Hunter“ bleiben daher außen vor.
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Die „Spider-Man“-Filmreihe zeigt eindrucksvoll, wie unterschiedlich Superhelden-Geschichten erzählt werden können. Während manche Filme unter der Last zu vieler Schurken oder MCU-Verpflichtungen leiden, brillieren andere durch emotionale Tiefe, charaktergetriebene Erzählungen oder revolutionäre Animationstechniken. „Into the Spider-Verse“ beweist zum Beispiel, dass die innovativsten Ansätze oft die besten Ergebnisse erzielen, wenn sie mit Herz und Verstand umgesetzt werden. „Spider-Man: Brand New Day“: Ein teuflischer Deal als Inspiration für die Fortsetzung?