Von Beginn an entwickelte sich bei bestem Fußballwetter eine ausgeglichene Partie. Beide Teams suchten auf ihre Art und Weise den Weg nach vorne. Meuselwitz agierte aus einer sicheren Abwehr heraus mit schnellem Umschaltspiel, während Berlin über Kombinationen zum Erfolg kommen wollte. Den ersten Abschluss für die Berliner verzeichnete Can Karatas in der sechsten Minute – sein Schuss landete am Außennetz. Kurz darauf zwang Andy Trübenbach BFC-Keeper Nicolas Ortegel per Kopf zu einer Parade (7.).

Kurioses Eigentor führt zur ZFC-Führung

Dass die Berliner auch dem eigenen Kasten gefährlich werden konnten, deutete sich erstmals in der 13. Minute an: Nach einer Meuselwitzer Ecke köpfte BFC-Abwehrspieler Tobias Gunte den Ball an den Rücken von Mitspieler Rufat Dadashov – von dort sprang er an den Pfosten. Wenig später legten die Gastgeber in Sachen Slapstick noch einen drauf: Willi Reincke spielte unbedrängt aus über 30 Metern den Rückpass zum eigenen Keeper, der jedoch versetzt zum Tor stand und den Einschlag nicht mehr verhindern konnte (24.). Anschließend stand der ZFC defensiv kompakt, ließ bis zur Pause nichts mehr zu, während Berlin zunehmend kopfloser agierte.

Berlin kommt mit Schwung aus der Kabine

Dies änderte sich in Durchgang zwei. Der BFC kam mit Wut im Bauch aus der Kabine. Immer wieder waren es die auffälligen Karatas und Leandro Putaro, die über ihre linke Seite Druck machten. Folgerichtig fiel der verdiente Ausgleich in der 59. Minute durch eine Co-Produktion dieser beiden: Karatas fand mit seiner Hereingabe Putaro im Fünfmeterraum, der Danke sagte und freistehend den Ball zum 1:1 über die Linie drückte.

Chancen auf beiden Seiten

Die Berliner blieben anschließend am Drücker und wollten das zweite Tor nachlegen – Leven Mattmüller verpasste die Führung in der 63. Minute nur knapp. Danach fing sich Meuselwitz und hatte durch René Eckardt und Florian Hansch eine Doppelchance zur erneuten Führung (77./79.). Bis in die Nachspielzeit hinein stand das Spiel auf der Kippe, als es im ZFC-Strafraum gleich mehrmals lichterloh brannte, Berlin das Chaos aber nicht nutzen konnte. Am Ende blieb es beim 1:1-Unentschieden – ein Ergebnis, das beiden Teams nicht so richtig weiterhilft.