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Das Reiseportal Holidycheck hat Deutschlands Tourismus-Hochburgen gekürt. Auch in Bayern gibt es mehrere Hotspots. Eine Gemeinde verliert deutlich.

München – Das gute Wetter des Sommers treibt die Menschen reihenweise nach draußen. Für viele ist die warme Jahreszeit auch gleichbedeutend mit Reisezeit. Neben internationalen Zielen stehen dabei seit der Corona-Pandemie auch wieder verstärkt Urlaubsziele in Deutschland im Fokus. Doch welche Orte sind Deutschlands Tourismus-Hochburgen? Das hat sich die Reiseplattform Holidaycheck genauer angesehen. Demnach spielt auch Bayern eine wichtige Rolle.

WürzburgWürzburg gehört zu den Touristen-Hotspots in Bayern. © Dudlajzov/IMAGOTourismus-Hochburgen in Deutschland: Gemeinden aus Bayern in den Top 10

Für seine Analyse schaute sich Holidaycheck insgesamt über 2000 deutsche Gemeinden mit mindestens 5000 EinwohnerInnen sowie alle Bundesländer genauer an. „Wir haben die jährlichen Gästeankünfte ins Verhältnis zur Einwohnerzahl gesetzt und so ermittelt, wo es besonders viele Gäste pro Einwohnende gibt – und wie sich dieses Verhältnis seit Ende der Pandemie verändert hat“, heißt es in einem Pressestatement des Unternehmens.

Insgesamt sei das Verhältnis von Gästen pro Einwohnende (GpE) in rund drei Viertel der Gemeinden gestiegen. Spitzenreiter bleiben die Stadt Rust in Baden-Württemberg und die Ostseebäder Binz und Heringsdorf mit 198,3 beziehungsweise 75,2 und 69,9 GpE.

Mit Oberding landete eine Gemeinde aus dem Landkreis Erding auf Platz vier. Hier kommen pro Einwohner im Schnitt 66,84 Gäste. Im Vergleich zu 2022 bedeutet das einen Anstieg um mehr als 27 Gäste pro Einwohner. Mit Oberstdorf findet sich noch eine weitere Gemeinde aus Bayern in den Top 10 der Gemeinden mit den meisten Touristen. Im Markt im Landkreis Oberallgäu stieg die Anzahl der Gäste je Einwohner knapp auf 43,55 an.

Deutlich weniger Touristen suchten dagegen Oberammergau auf. Die Gemeinde, die für ihre Passionsspiele bekannt ist, steht am Ende der Liste. Hier kommen aktuell über sieben Gäste pro Anwohner weniger als noch vor zwei Jahren zu Besuch. Damit ist die oberbayerische Gemeinde der größte Verlierer im deutschlandweiten Ranking.

Touristenboom in Bayerns Städten: München und Würzburg verzeichnen deutlichen Zuwachs

Auch Bayerns Landeshauptstadt München verzeichnete einen Anstieg an Gästen pro Einwohner. Dieser liegt bei 6,14 GpE und ist nach Frankfurt am Main (8,3) der zweithöchste in deutschen Großstädten. 2022 hatte der Wert in München noch bei 4,59 gelegen. Auch Würzburg kann sich über einen Tourismusschub freuen. Die unterfränkische Stadt verzeichnet ebenfalls mindestens einen zusätzlichen Gast pro Einwohner im Vergleich zu 2022. Zuletzt hatte der Umgangston einiger Hotelgäste in Würzburg für Unmut gesorgt.

In Nürnberg stieg die Zahl der Gäste je Einwohner auf 4,0 an. Auch für die Metropole in Mittelfranken bedeutet das einen Anstieg von fast einem Gast im Vergleich zu 2022. Augsburg verzeichnete einen Anstieg von 0,57 GpE auf 2,15.

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Mehr Touristen als 2022: Auch Bayern gewinnt mehr Gäste

Bei den Bundesländern folgte Bayern dem Trend seiner Städte und Gemeinden. Insgesamt legte Bayern im Schnitt um 0,48 Gäste pro Einwohner zu. In der Gesamtaddition bedeutet das 3,04 GpE. Die symbolische Marke von drei Gästen je Einwohner wurde dabei erstmals überschritten. Im Ländervergleich belegt Bayern den vierten Platz. Spitzenreiter bleibt Mecklenburg-Vorpommern mit 4,9 GpE, gefolgt von den Stadtstaaten Hamburg (3,9 GpE) und Berlin (3,4 GpE).