Leser über Musik im Nürnberg-„Tatort“
„Eine echte Herausforderung“
Aktualisiert am 25.08.2025 – 10:03 UhrLesedauer: 2 Min.
„Tatort“: In der Folge „Hochamt für Toni“ gehen Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Eva Hentschel (Sina Martens) in Deckung. (Quelle: BR/X Filme Creative Pool GmbH/Hendrik Heiden)
Der Nürnberger „Tatort“ vom Sonntag gefiel dem Publikum inhaltlich und schauspielerisch. Das Problem war für einige jedoch die Musik.
Der „Tatort“ aus Nürnberg gehört allgemein nicht zu den beliebtesten. Doch der Fall vom Sonntag überzeugte die meisten t-online-Nutzer, obwohl viele von ihnen zu Beginn Schwierigkeiten hatten.
Sandra Zunke schreibt: „Am Anfang war der ‚Tatort‘ etwas schwerfällig, sodass man geneigt war umzuschalten. Doch er hat immer mehr an Fahrt aufgenommen und wurde letztlich zu einem sehr guten Film. Er war mega spannend, hatte super schauspielerische Leistungen und eine sehr überraschende Wendung am Ende. Ich vergebe die Note 1.“
„Mir hat der Film gut gefallen“, sagt Karla Richartz. „Die Schauspieler waren klasse und die Geschichte war mal etwas ganz anderes.“
„Das war eher ein Drama als ein Krimi“, stellt Marita Kirchhoff fest. „Aber genau diese unterschiedlichen Genres machen ja den ‚Tatort‘ aus. Das unterscheidet ihn von vielen 08/15-Krimis. Mir hat es gefallen, vor allem auch dank der überzeugenden Darsteller.“
Kai-Olaf Stehrenberg ist kein Fan des Nürnberg-„Tatort“, besonders weil ihm die Darstellung von Fabian Hinrichs als Kommissar Felix Voss nicht zusagt. „Aber dieser Fall hat mich wirklich überzeugt. Wie so oft war auch dieser ‚Tatort‘ mehr ein Sozialdrama als ein Krimi, aber gerade das mag ich ja.“
Der t-online-Leser lobt insbesondere die Musik, die Kameraarbeit und die Optik des Films. Sie hätten durch ihre herausragende Qualität und Atmosphäre den ohnehin schon guten Fall noch einmal besonders herausgehoben. Er vergibt neun von zehn Punkten.
Video | War der „Tatort“ früher besser? So urteilt das TV-Publikum.
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Für Jens Leopold hatte „Hochamt für Toni“, so der Titel der Episode, Licht und Schatten, wie er sagt. „Als Licht bezeichne ich die darstellerischen Leistungen. Besonders freue ich mich immer wieder, die großartige Dagmar Manzel agieren zu sehen. Die Handlung war gut inszeniert und ließ einen Spannungsbogen erkennen. Als Schatten betrachte ich die übertrieben melodramatische Kameraführung, die ständigen Perspektivwechsel und die aufgesetzten Musikeinspielungen.“
„Die Musik war am Anfang eine echte Herausforderung“, meint auch Joachim Stuck, der den „Tatort“ sonst aber nicht schlecht fand. Ihm geht es so wie vielen anderen t-online-Lesern.
Helmut Richter zum Beispiel schreibt: „Die depressive Musik setzte meinem Sehvergnügen ein frühzeitiges Ende. Länger als zehn Minuten habe ich es nicht ausgehalten.“
Rolf Höge waren die Dialoge mit „unpassender Musik unterlegt“, sodass er sogar Probleme hatte, die Schauspieler akustisch richtig zu verstehen.
Und Regina Willer fand die Musik besonders am Anfang des 90-Minüters „gewöhnungsbedürftig“, wie sie sagt. Im Gegensatz zu Helmut Richter gab sie der Folge jedoch eine Chance. „Ich war skeptisch, bin aber froh, dass ich nicht umgeschaltet habe. Das war endlich einmal wieder ein spannender ‚Tatort‘.“