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Mitaufsteiger Homburg ist chancenlos
Münster Das war ein Start nach Maß. Mit 31:19 (15:8) setzten sich die Drittliga-Handballer der TSG Münster beim Mitaufsteiger TV Homburg durch und holten am ersten Spieltag gleich die ersten Punkte vor den schweren Aufgaben gegen die vermeintlichen Titelfavoriten HG Saarlouis und TV Gelnhausen in den kommenden beiden Wochen.
„Ich bin sehr zufrieden. Wir haben sehr gut gespielt und den Gegner in beiden Mannschaftsteilen klar dominiert. Dazu haben wir in der Abwehr so stark agiert, dass Homburg keine Lösungen gegen uns hatte“, freute sich Trainer Daniel Wernig, der in der Vorbereitung den Fokus auf die Abwehr gelegt hatte. Dazu klappte das Zusammenspiel zwischen Torhüter Johannes Jepsen und der von Matic Grusovnik glänzend organisierten Abwehr optimal. In 30 Minuten gab es nur acht Gegentore.
Münsterer Rückraum mit starker Leistung
Im Angriff organisierte Moritz Kosch für den verletzten Jonas Ulshöfer das Spiel der Gäste, während seinem Rückraumkollegen Patrick Weber die Rolle des Vollstreckers blieb, die er konsequent nutzte. Beim Stand von 3:2 folgten vier Treffer in Folge von ihm, zu Beginn der zweiten Hälfte war er mit fünf Toren maßgeblich an der Entscheidung des Spiels beteiligt, als sich die Gäste bis auf 23:9 absetzten.
Und auch im rechten Rückraum zeigte Neuzugang Jakob Gollan seine Klasse. Er traf nicht nur fünf Mal bei seinem Pflichtspiel-Debüt, sondern stand zudem auf der rechten Halb-Position auch in der Abwehr seinen Mann. Und Jepsen ließ in der ersten Halbzeit nur acht Gegentreffer zu, so dass Münster mit einer deutlichen 15:8-Führung in die Pause ging. „Auch sie haben den Aufstieg in die 3. Liga völlig verdient geschafft“, macht der Münsterer Trainer deutlich, dass es an der Stärke seines Teams lag, dass sein Team so deutlich zur Pause führte.
„In der Pause habe ich alle Sinne der Spieler geschärft, dass wir gut in die zweite Hälfte finden“, berichtete Wernig. Seine Mannschaft beherzigte das: Mit einem 8:1-Lauf zum 23:9 (43.) entschieden die Gäste das Spiel früh. In der Folgezeit kam Homburg nicht mehr näher als bis auf zehn Tore heran. „Ich habe dann allen Spielern bis auf den angeschlagenen Patrick Jockel Spielanteile gegeben, ohne dass es einen Leistungsabfall gab. In der Schlussphase stand die ganz junge Münsterer Fraktion auf dem Platz, da war der älteste Spieler 21 Jahre alt“, freute sich Wernig auch über das Selbstbewusstsein, dass sich seine Spieler holen konnten.
Machte wie seine Münsterer Teamkollegen ein starkes Spiel zum Saisonstart: Neuzugang Jakob Gollan (Mitte). © Winzer Manso
Münster: Jepsen (1. bis 60.), Welkenbach; Weber 12, Zelser 6 Tore/davon 1 Siebenmeter, Gollan 5, Fuhrig 4, Treber, Winzer Manso, Herr, Liebeck je 1, Grusovnik, Schneider, Kosch, Jökel, Fegert, Jockel.