München – Blutige Szenen mitten in München: Am Dienstag kam es abends in der Max-Bill-Straße zu einer brutalen Schlägerei. Gegen 19.10 Uhr gingen gleich mehrere Notrufe bei der Polizei ein. Zeugen meldeten, dass mehrere Jugendliche aufeinander losgegangen seien.
Nach BILD-Informationen schilderten die ersten Anrufer, dass rund zehn Maskierte mit einer Machete und Messern bewaffnet auf junge Männer losgingen.
Polizei rückt mit 30 Streifen an
Weil unklar war, wie gefährlich die Lage war, schickte die Einsatzzentrale sofort rund 30 Streifenwagen los. Am Einsatzort, 1,5 Kilometer von der CSU-Zentrale entfernt, stießen die Beamten auf eine große Gruppe von Beteiligten. Erste Ermittlungen ergaben: Zwei Gruppen waren heftig aneinandergeraten. Die Angreifer flüchteten, die Opfer blieben am Tatort in München-Freimann zurück.
Bei der Auseinandersetzung wurden zwei junge Männer (beide 19) schwer verletzt. BILD erfuhr: Arda C. erlitt einen Oberarm-Durchstich und einen Stich in die Brust. Vehel S. wurde durch mehrere Stiche am Oberarm verletzt. Nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst mussten sie ins Krankenhaus gebracht werden.
Verbindung zu Messer-Attacke in 2022?
Ein Spürhund sucht den Tatort ab
Foto: Privat
Was den Streit ausgelöst hat und wie genau er ablief, ist noch offen. Die Polizei sicherte am Tatort Spuren und befragte Zeugen. Auch ein Spürhund wurde eingesetzt. Beamte der Spurensicherung kringelten mindestens 80 Blutspuren mit weißer Farbe ein. Die Spur zieht sich über Dutzende Meter. Durch den Regen wurde das Blut weggespült.
BILD erfuhr: Mordermittler prüfen eine Verbindung zu einem Tötungsdelikt am 14. März 2022 in München-Milbertshofen. Damals wurde Musafr P. (18) bei einer Messer-Attacke am Korbinianplatz getötet. Der Name eines Zeugen des tödlichen Streits taucht jetzt als Zeugen-Name beim Macheten-Angriff auf. Ob es eine Verbindung gibt, wird geprüft.
Das Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen.